09.08.2019  Jubiläumsfahrt  Tag 14: Packen, immer wieder munter den Speicher rauf und runter – oder „das war’s für heut liebe Narrenschar“!

Wer gestern gut aufgepasst hat, der weiß, was heute ist: Silbertag! Wie die Zeit vergeht, wo sind die zwei Wochen geblieben? Noch einmal Bubu machen und es geht zurück auf die linke Rheinseite. Doch zuvor das Unumgängliche – Packen! Trotz der Vorarbeiten am Vortag war die Liste immer noch lang genug um den Vormittag gänzlich mit packen, schleppen, sortieren, registrieren, fegen und zeitgleich wieder schmutzig machen zu verbringen. Da die Kinder selbst nicht wissen was ist meins, was ist deins, werden wir vor Ende der Sommerferien noch eine Kleidertauschbörse in Verbindung mit einem Kaffeenachmittag anbieten. Denn für die richtige Befüllung der Koffer (zumindest bei den Kleinsten), möchte ich keine Garantie übernehmen (wurde bei der Präventionsschulung nicht angeschnitten).

Hier ein musikalischer Hinweis zum letzten Mittagessen (keine Henkersmahlzeit, denn die Völlerei ging abends noch weiter): „Geh‘se inne Stadt! Wat macht dich da satt? Ne‘ Currywurst“! Kleines Rätsel: 200 Würstchen wurden für die Jubiläumsfeier bestellt. Es wurden mehr geliefert (Spende) als bestellt und weniger verkauft, als wir hatten. Der Rest wurde mit nach Ameland genommen: Jetzt die Frage: Wie viele Würstchen musste jeder vom Grill essen. Wissen wir nicht, es waren aber zu wenig und so wurde bei den letzten fünf Mahlzeiten vier Mal Currywurst gereicht (danke noch an das Pumpenfest für die Soßenspende). Aber auch Reibekuchen mit Apfelmus waren heute im Angebot.

Nach der Mittagspause der traditionelle Marsch nach Nes. Die Aufgabe lautete: Restgulden Bestände verprassen. Ob für Geschenke oder Zuckerzeug, das Geld musste zurück in den Kreislauf gebracht werden. Aber es regnete. Ein Blick auf ‚buienradar.nl‘ und mit einer 15-minütigen Verspätungen ging es in Zweierreihen (Mia hat es raus) ab durch den ‚Tunnel‘. Nach dem Lager ist vor dem Lager und so schafften Löris, Hasi und Chiara in einer logistischen Meisterleistung eine Basis für das nächste Jahr. Soll vereinfacht heißen: Sie haben den Speicher sortiert, kartiert und aufgeräumt. Währenddessen wurden in Nes noch ein letztes Mal die Straßen abgeklappert, die Friiiiingbude besucht und ein letztes Eis verzehrt (dachten wir bis dahin).

Zurück im Lager war die Scheune gerichtet, die Koffer konnten runtergebracht werden. Und schwupp – die klimatischen Bedingungen in den Zimmern zeigten sich deutlich verbessert. Das ist der Beweis: Koffer sorgen für den Mief, nicht die Kinder!

Auch die Küche steckte im Schweiß. Es gab viel zu tun, putzen und zeitgleich das Abendessen vorbereiten. Respekt! Dazu noch hatte sich der vollautomatische Spülautomat kurzzeitig verabschiedet. Bernhard war ratlos. Ein Techniker musste her und fand den Fehler. Ein Teelöffel hatte ihn lahm gelegt. Waren wir nicht, wir trinken nur Kaffee!

Da noch einige diverse Genussmittel übrig geblieben waren handelten wir getreu der Bibel und gaben den Zehnten ab. Das Lager DJK Kleve freute sich über die Spende und fuhr gleich auf vier Rädern vor. Chefkoch Stefan (ja, der vom KAG) selbst gab seine Visitenkarte ab und nahm mit was ging. Als Dank versprach er auch, die Noten der Schüler, die im kommenden Schuljahr seine Schule besuchen werden, zum „Positiven“ anzuheben.

Vierzehn Tage Revue passieren lassen. Das geht am besten in der Fotoshow, in der einem bewußt wird, was alles in den letzten zwei Wochen auf die Beine gestellt wurde. Da die Fotobeauftragten noch nicht fertig waren (woran haddet jeleegen) wurde die Zeit mit einigen Peppa Wutz-Folgen überbrückt. Sehr zur Freude der Kleinen, sehr zum Unmut der Großen (Tobias, Elias, Jan und Arne haben sich fürs gucken vor den Mädchen geschämt) musste Plan B in Kraft treten. Martina und Sebastian haben die Truhe als ‚Danke Schön‘ für die Kutterfahrt mit reichlich Aufscheppeis bestückt. War das die letzte Süßigkeit in diesem Jahr? Ein Blick in den Tagesraum um 22:30 Uhr zeugte vom Gegenteil. Andre hatte es gut gemeint und für die Fotopräsentation noch eine große Tüte Bröck in die Runde geschmissen. Bröck im Bauch, Papier auf Boden. Also Stühle hoch und fegen, wieder Zeitverlust. Dann aber die Fotodokumentation, die ersten Tränen und Freundschaftsschwüre. Es gab noch Urkunden, Till und Moritz für Verdienste im Trockenbrotessen, Anton der Knicklichteinsammelkönig, Marcel der Sparfuchs, u.v.m. Abschließend noch ein kleine Reflexionsrunde mit Kindern, anschließend ohne Kinder, nachdem diese auf die Zimmer verwiesen wurden.

Abschließend noch ein Wort zu Betreuern und zum üppigen und unmäßigen Essen und Trinken, zu Deutsch: Völlerei. Wer mit Völlerei nicht klarkommt, der braucht sich erst gar nicht als Betreuer für 2020 zu bewerben. Allen ein großes „Danke Schön“, tolle letzten zwei Wochen Ferien und wer hat noch schönen Urlaub. Sehen uns auf der Kellener Kirmes! Tschüsschen und tausend Küsschen!

Nicht zu vergessen der Dank an unsere Sponsoren ohne die eine solche Maßnahme nicht stattfinden kann, die Jahr für Jahr dafür sorgen, dass 60 Kinder zwei unvergessliche Wochen auf Ameland verbringen dürfen. Im Einzelnen gilt unser Dank der Zevens Stiftung, Kisters, Möbel Kleinmanns, Volksbank Kleverland, Sparkasse Rhein-Maas, Niederrhein Gold (Claus Giebels), Hagebaumarkt Kleve (Christian Tuschen), Heinz Ketchup, Waldemar Suchan, Klever Flockdruck (Sabine u. Peter), der Stadt Kleve und letztendlich der Pfarrgemeinde St. Willibrord, sowie allen Leuten, die nicht genannt werden wollen!

 

08.08.2019  Jubiläumsfahrt Tag 12:  Ihr bastelt jetzt, sonst … und ein Wald voller Knicklichter

In der vergangenen Nacht konnte man erstmals kein Schnarchen hören. Der Regen war einfach lauter. Es schüttete aus allen Rohren. Gibt es morgen eine Fähre weniger, dafür eine Arche im Hafen? Mit diesem Gedanken ging es in den Restschlaf. Der Morgen war wieder blau, vom Regen keine Spur. Wohin ist das Wasser nur? Ein Blick aus dem Fenster brachte Gewissheit. Es hat sich rundherum verteilt. Ameland ist quasi zu einer Insel geworden (Brüller) . . .

Die olympischen Tage sind angebrochen. Das heißt die letzten drei Tage liegen vor uns. Heute also der Bronze-Tag. Und der war so:

Nach dem Frühstück startete die Aktion „Schöner Wohnen“, in Hausfrauenkreisen auch putzen und aufräumen genannt. Zum Schwein der Woche brachte es mit deutlichem Abstand das Zimmer der kleinen Jungs. Dieser Raum beleidigt wirklich jede Nase. So langsam begreift man, warum dort keine Mücken zu finden waren: Auch Mücken haben ihren Stolz. Schließlich erschallte aus allen Räumen: „Zimmer gereinigt, gelüftet und zur Abnahme bereit!“ Mittagessen verdient. Döna stand auf der Speisekarte auf Seite 4.

Nach der Mittagspause letzte Gelegenheit zur Fahrradnutzung. Davon wurde auch reichlich Gebrauch gemacht. Mittlere Jungs in den Wald, kleine Mädchen in die Dünen. Aber nicht irgendwelche Dünen, sondern die Springdünen am Kooiplaats, die seit vierzig Jahren stehen und noch nicht durch Wind und Wetter weitergewandert sind. Die Gruppe „viermal täglich umziehen“, also die großen Mädchen waren mit viel „Hüa, Hüa“ mit dem Trapcar unterwegs. Danach wieder umziehen.

Wie die Mädels schon am Morgen versuchten sich die kleinen Jungs am Nachmittag im Basteln. Leuchttürme aus Holz standen auf dem Stundenplan. Und bitte liebe Eltern, ich habe dabei Nerven verloren, meine blonden Haare sind ergraut und 35% meiner Stimmbänder sind in Mitleidenschaft gezogen! Es hat viel Mühe gekostet. Bitte danken Sie ihrem Kind, freuen sich sichtbar und werfen das Präsent nicht gleich in die Tonne. Eine Woche aufhängen wäre schon schön. Muss ja nicht gleich im Wohnzimmer sein, die Waschküche sollte schon reichen.

Altes Schweizerhaus-Feeling brachte das Abendessen: Resteverzehr! Pfannkuchen, das Geschnetz‘ oder Currywurst warteten auf Abnehmer. Anschließend warten auf die Bürgermeisterin. Der rote Teppich war nach dem Galaabend schon wieder auf dem Dachboden verschwunden also wurde darauf verzichtet. Bei einer Hausrunde prostete sie gleich selbst an und verschwand ein Stündchen später auf einen Kakao in der Driesprong. Von alledem bekamen Joris und Hasi nichts mit, waren sie doch schon auf dem Weg nach Nes. Das 100-Punkte-Spiel musste vorbereitet werden. Diesmal nicht direkt an den Vlijen sondern ein paar Reifenumdrehungen später wurde eine passende Location gefunden. 100 Zettel, durchnummeriert von Eins bis Hundert galt es zu verstecken. Damit diese auch bei Einbruch der Dunkelheit in etwa geortet werden konnten, wurden in unmittelbarer Nähe Knicklichter platziert. Bis auf vier Zettel wurden auch alle entdeckt. Die endgültige Auswertung hat noch nicht stattgefunden, aber Hasi weiß jetzt schon, dass seine Spielegruppe nicht gewonnen hat. Somit ist auch die letzte Chance auf den Titel verspielt.

Befreit vom Suchen waren die großen Jungs, die sich heute einmal erwachsen fühlen durften. Losgelöst vom Restprogramm durften sie zu später Stunde noch die Bowlingbahn unsicher machen. Sunny wurde dabei zum Pin-King gekrönt. Auf den Erfolg wurde mit einem Tässchen rohen Wasser am Strand angestoßen und der Sonnenuntergang genossen.

Danke Küche! Zurück im Lager gab es noch mal Hot Dogs für den kleinen Hunger. Auch Grillgut stand noch zur Auswahl ehe sich der Tagesraum leerte und sich die Schlafräume füllten. Feierabend, nicht jedoch für Andre, der noch ein kleines Schnüppken zum Verzehr mit Messer und Gabel vorbereitet hatte. Auch dafür ein liebes Danke Schön und Mmmmh!

Abgeschlossen wurde der Bronzetag von Joris, der mit seinem Soloprogramm „Ich lese aus der BRAVO“ derzeit über die Insel tingelt. Lachen garantiert. Nächste Vorstellung morgen am Silbertag! Gute Nacht, wir schalten jetzt um auf Testbild!

 

07.08.2019  Jubiläumsfahrt Tag 12: Leuchtturm ohne Licht und Schwimmbad ohne Disco!

Heute gab es eine letzte große Belastungsprobe für die Fahrräder. Nimmt man mal die Gruppe von Anne aus sowie im späteren Tagesverlauf auch noch Niklas und Magnus, so befanden sich alle irgendwie auf einer Sternfahrt zum Leuchtturm. Nur geringe Aussichten auf Erfolg wurde den kleinen Jungs eingeräumt und kurz vor Nes schien sich dies auch zu bewahrheiten. Die Operation Leuchtturm fand für die gerade schon Erwähnten N. und M. ein plötzliches Ende. Physischer K.O. nach 2,6 km. Der Rest der Truppe war gewillt, den Weg fortzuführen. Die versprochenen Pommes am Ziel weckten den Ehrgeiz. Viele Pausen zwischendurch und wir kamen gut voran. Dann aber gleich mehrere Rückfälle: Kopfschmerz, Halsschmerz, Nackenbeschwerden und Knieprobleme – ein Scheitern war nicht mehr auszuschließen. Aber wenn du denkst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo der Eismann her. Und da stand er oben auf der Düne mit seinem Tuk-Tuk! Calippo für alle und die Leiden Christi waren verschwunden. Derweil wurden wir von der Gruppe II überholt, die dafür den Vogelaussichtpunkt übersah, den die Gruppe III dafür ansteuerte. Die Begeisterung hielt sich jedoch in Grenzen.

Noch zwei Kilometer und es gab ein großes HALLO am Leuchtturm. Joris und Jens mit Gruppen waren schon da, Anja mit Gruppe schon wieder weg. Somit brauchten wir uns auch nicht für sie schämen, schließlich hat sie die Kasse am Leuchtturm um satte 24 Euro betrogen. Schnell noch ein paar Beweisfotos, dass wir auch wirklich da waren und es ging auf den verschiedensten Wegen zurück. Pommes in Hollum und Frietjes in Ballum wurden auch noch verzehrt. Dank des Rückenwindes verlief die Heimfahrt wesentlich geschmeidiger. Dafür blieben wir von der heftigen Schauer verschont, die zeitgleich über Nes tobte. Und dennoch sollten wir noch so richtig nass werden an diesem Tag, dazu später mehr. „Smoke on the Wiese an fire in the Grill“ kündigten den letzten Grillabend an. Und sie gaben noch mal ihr Bestes. Würstchen, so viele, dass man die komplette SÜD im Dortmunder Stadion hätte versorgen können.

Ein Buchungsfehler seitens „Klein Vaarwater“ war der Grund, dass die Schwimmbad-Disco bereits um 19:30 Uhr starten musste. Da der Campingbetrieb auch noch lief war es voll, sehr voll. Dem Spaß im Wasser und auf der Rutsche tat dies nichts. Einzig unsere Disco-Musik konnte nicht laufen. Gar nicht schlimm. Mal ein Abend ohne „Moin, Alder“ und „Ich mach Ferien in Algerien“ war eine Wohltat. Und hier noch eine wahre Begebenheit: Auf Grund der Fehlbuchung, kam auch Bedburg-Hau dank uns erst eine halbe Stunde später ins Bad. Das dumme Gesicht von Lukas aus Hau war gleichbedeutend wie ein kleiner innerlicher Höhepunkt (das andere Wort wurde von Anja zensiert).

Zurück im Lager: Hot Dogs und eine Quarkspeise mundeten noch einmal zu später Stunde. Dann war es Zeit für die nächtliche Erholung.

Es folgte der Knicklicht-Abend. Im Drei-Minuten-Rhythmus, wie beim Einzelzeitfahren der Tour-de-France, starteten alle in die Nachtruhe. Der kleine Zeiger steht noch nicht auf der Eins und die Lichter sind aus!

06.08.2019  Jubiläumsfahrt Tag 11: Wasser marsch!  Und wir müssen draußen bleiben!

Irgendetwas war heute Morgen anders als sonst, aber was? Richtig, zu Weißbrot und Kellogs gesellten sich heute mal Brötchen. Richtige Brötchen, nicht diese Schwämme, in die man üblicherweise eine Fleischrolle reinlegt und die als ‚Brootje Fricandel‘ feil geboten werden. Dazu wurde Rührei aber kein Schinken gereicht. Stattdessen standen die kleinen Würstchen, die jenseits des Ärmelkanal so beliebt sind, auf der Speisekarte.

Plötzlich Hektik auf der Wiese. Kabel und Schläuche wurden verlegt. Bekommt die Insel jetzt schnelles Internet? Nein, die Wasserrutsche wurde aufgebaut. Ein Geschenk der Familie Brouwer, Besitzer des Lagers, die auf der Jubiläumsfeier am 4. Mai 2019 im Pfarrheim zu Kellen einen Gutschein überreicht haben. Und dann hießt es: Wasser marsch! Wasser plätscher wäre eher angebracht, denn der Wasserdruck hier lässt doch zu wünschen übrig. Dropje voor Dropje füllte sich das Becken und als der Startschuss fiel, gab es kein Halten mehr. Den ganzen Tag über hochklettern, rutschen, platsch, raus aus dem Becken und wieder rauf. Die Ausdauer der Kinder war erstaunlich. Kleine Pause zwischendurch und erneut rein ins Vergnügen.

Derweil in der Küche: „Die Mutti kann jetzt nicht, die steht im Teich“! Gemeint ist nicht jener Teich hinter der Minigolfanlage auf ‚Klein Vaarwater‘, in dem sich Forellen und Frösche Gute Nacht sagen, sondern der Waffelteig, der Kelle für Kelle durch die Waffeleisen gejagt wurde. Dazu lecker Eis und Sahne (bei Café Wanders zahlse dafür sechsfuffzich) – ein Gedicht. Dazu wurde frisches Popcorn gereicht. Warum? O-Ton Christa: „Für einfach lecker so!“ Danach wieder rutschen, rutschen, rutschen, solange die Badehose hält. Leider Abendessen, denn das bedeutet das Ende der Rutschpartie und Wasser stop! Kartoffelbrei, Fischfilets und Spinat wurden serviert.

Danach Umbau des Tagesraum in einen Kinosaal, denn es stand Kinoabend auf dem Plan, und wenn Kinoabend auf dem Plan steht, dann steht auch das Betreueressen auf dem Plan, und wenn das Betreueressen auf dem Plan steht dann steht auch das Betreuer aussperren auf dem Plan. Der Reihe nach. Burener Filmfestspiele im Paradiso. Die Vorstadtkrokodile wurden gezeigt. Leider die Neuverfilmung und nicht das Original aus dem Jahr 1977, in dem Martin Semmelrogge auf der Mofa mit derselben Quärkstimme spricht, wie das schlecht geölte Scharnier der Zimmertür zur Jungengruppe II. Fragt sich nur wer die Krokodile sind. Auf dem Schirm oder vor dem Schirm, denn es verschwanden Berge an Chips und Plätzchen während der Vorstellung in den Mäulern der zahlenden Zunft.

Währenddessen in der Scheune. James Last‘s Dinnermarsch ertönte (bekannt aus dem Traumschiff, wenn die Torten reingeschleppt werden), und es wurde aufgetischt. Eine liebgewonnene Tradition von Andre, der die Betreuer als kleines Dankeschön einmal bekocht. Die Tafelrunde in der Scheune war vorbereitet und mit Bernhard Brouwer und seiner Frau, die ebenfalls eingeladen waren, war die Ritterschar komplett. Es mundete Allen und bei einem Absacker wurde sich noch nett unterhalten. Eine vorbildliche Aktion. So funktioniert Freundschaft zwischen Kleve und Ameland und nicht durch bloßes Aufstellen einer Bank mit Hals.

Jetzt schlug die Stunde der Großen. Die Betreuer waren ausgesperrt und mussten sich den Eintritt ins Lager wie jedes Jahr erspielen. Unter der Moderation des redegewandten Jan (der Apfel fällt nicht weit vom Stamm), galt es 100 Punkte zu erreichen um die Schlüsselgewalt zurück zu erlangen. Von Rezepten singen, Wasserparcours, Fußball hochhalten, Schuffle-Board, Außenaufgabe oder Pyramide bauen: Die Palette der Aufgaben war enorm. Um 0:25 war es soweit.  100 Punkte erreicht, Türe wieder auf. Dennoch mussten die Kinder noch bluten, wenn auch nur in Person von Tobias, der durch eine geniale List aus dem Lager gelockt werden konnte und zwischenzeitlich als Geisel diente. Ich denke, ich drei Tagen wird der wasserfeste Eddingstift aus dem Gesicht wieder verschwunden sein.

Abschließend ein dreifache „Dankeschön“. Danke an die Familie Brouwer für das Geschenk der Wasserrutsche. Die Kinder haben es genossen und viel Spaß gehabt. Danke an Andre für das tolle Betreueressen (er singt beim Kochen übrigens besser als der dänische Koch; „Coordula Grüüüün!“). Und Danke als Sabine für die Grüße und das Lob. Ich werde Dir beim Schützenumzug zujubeln!

05. 08. 2019  Jubiläumsfahrt Tag 10: Im Kielwasser des Käptn‘ Blaubär

Was war das heute Morgen? Wurden die Zeitzonen verschoben? Ist die Sommerzeit schon abgeschafft worden? Klimawandel oder Meteoriteneinschlag am Oerd? Jedenfalls spielten die Wecker verrückt und glockten uns schon eine Stunde früher als gewohnt aus den Etagenbetten. Und jetzt des Rätsels Lösung: Heute ist Kutterfahrt! Tag der Reisetabletten! Auf nüchternen Magen, denn Frühstück sollte es erst später an Bord geben, ging es zu Fuß zum Fähranleger. Kind fragt: „Nehmen wir nicht die Räder? Warum laufen wir?“ Antwort eines Betreuers: „Weil wir es können“!

Rücksichtslos wie Nes nun einmal ist, überraschte es uns mit einem Regenschauer, sodass wir beim Einschiffen nass geschifft wurden. Frauen und Rollstuhl zuerst und schon waren die überdachten Plätze ausgebucht. Nachdem unsere Gäste, Barbara und Klaus (sie mussten mit zur Strafe, weil sie nicht in der Küche helfen wollten) sowie Martina und Sebastian auch die Planke hinter sich hatten, konnte es los gehen. Eine sehr, sehr harte Bewährungsprobe für alle Kinder: Knapp drei Stunden auf einem Kutter, ohne Internet, auf engstem Raum – ein Experiment. Aber erst mal Frühstück. Leckere Sandwiches, Kaffee, Obst, Gemüse und der Himmel riss auf – ein Träumchen. Der Leuchtturm wurde größer und größer, ein sicheres Zeichen: Wir sind auf dem richtigen Weg! Und dann waren sie da: Die Robben! Kinderaugen können unter dem Weihnachtsbaum nicht heller funkeln. Echte Seehunde haben wohl bislang die Wenigsten unserer kleinen Expedition gesichtet (einen billigen Witz mit unserem Arjen und Bayerns Robben erspare ich mir an dieser Stelle). Vielleicht sollten wir uns für abends zwei bis sechs Robben, am besten für jedes Zimmer eine, anschaffen. Denn es wurde ruhig in Gegenwart der Tiere, so selten wie der 29. Februar. Joris wird sich bei Mönks & Scheers erkundigen, ob es Therapierobben auf Rezept gibt.

Das Ruder wurde rumgerissen und es ging langsam zurück. Aber das war es noch nicht …

(an dieser Stelle müssen wir aus aktuellem Anlass unterbrechen: Birgit [Küche, nicht Leitung] hat Geburtstag! Hier eine Live-Mitschrift: „… regnen oder schnein‘ … Montag, Dienstag, Mittwoch … einmal nur im Jahr … feiern wir“)

… es wurde noch gefischt. Das Netz wurde zu Wasser gelassen, es wurde eng um den Fang Trog. Zehn Minuten warten bei vier Knoten Schleppgeschwindigkeit und dann Spannung bis der Mast fast berstet. Wie sagte schon Forest Gumps‘ Mutter: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was drin ist“! So muss man sich das Schleppnetzfischen im Wattenmeer vorstellen. Und wir hatten reichlich im Netz. Die Kinder waren begeistert. Wer hat schon mal einen Seestern auf der Hand gehabt? Wer schon mal eine Krabbe auf dem Kopf (gut, Chiara hat). Glück für alles, was zurück ins Meer durfte, Pech für alle, die auf den Namen Garnele hören. Diese wurden von der Herde separiert und später am Tag von Andre mundgerecht auf dem Campingkocher zubereitet.

Runter vom Kutter, rein in Nes. 70 Mal Pommes rot oder weiss. Der Budenbesitzer schläft heute Nacht im Sitzen, dass Kopfkissen ist so dick. Wer wollte, der konnte noch in Nes bummeln. Ein Flohmarkt lud zur Schnäppchenjagd ein (wieder mehr Rummel im Hause Reintjes). Zurück zum Lager.

Es folgte „Kochen mit Andre für den kleinen Hunger – Teil 231“. Zwiebeln (mmmh), Oel (mmmh), Brot (mmmh) und natürlich unsere frischen Garnelen (mmmh), die heute besser nicht aufgestanden wären, fertig! Und das Broooot müsst ihr testen, sagt Andre. Puhlen, popeln und probieren – wer es mag!

Unsere einklöpplige Kirchenglocke läutete zum Gottesdienst. Pastor Notz ist wieder da und feierte mit uns und Unterstützung des Pastoralteams den Lagergottesdienst unter freiem Himmel. „Wie ein Leuchtturm in der Nacht“, zog sich das Thema rund durch die Feierlichkeit. Dank an dieser Stelle an unsere Messdiener Marian, Leander und Dominik. Als Erinnerung erhielt ein jedes Kind noch einen Leuchtturm als Lesezeichen. Wundern Sie sich also nicht, liebe Eltern, wenn ihr Kind am nächsten Montag erst einmal in die Stadtbücherei und nicht ins Kino will.

Was es zum Abendbrot gab wollt ihr wissen? Grill, und der Himmel weinte. Also Buffet und Kinder rein, Grill unterstellen und weiter gings. Geschmeckt hat es trotzdem allen, auch denen, die mit einem trockenen Stück Brot zufrieden waren.

Die Scheune wurde gerichtet zur Hippie-Party. Tolle Outfits, tolle Stimmung aber die gleiche Mucke wie bei der 90er-Jahre-Party. Was soll’s. Das stört doch keinen großen Geist (Zitat Karlsson). Wie ein roter Faden zieht sich die Robbe durch den Tag und nach selbigem Lied (Mach die Robbe), war auch der Boden in der Scheune wieder blank. Großes Lob von Birgit (Chef) und die Ansage, dass Birgit (Küche) Geburtstag hat und wer will, der darf. Also gratulieren. Da die großen Jungs und Mädchen eh‘ noch zum Werwolf-Spiel (nicht zu verwechseln mit ‚wer ist der Wolf‘) in der Scheune saßen, war die Gratulationsschlange am Ende länger, als der morgendliche Stau im Berufsverkehr vor der Emmericher Rheinbrücke.

P.S.: Vor unserer Türe ist ein kleines Gewitter. Bedburg-Hau ist gerade abgeblitzt! Haben die kein Zuhause? Sonja, wir müssen Sie eingemeinden! Das war das Wort zum Dienstag!

 

04.08.2019  Jubiläumsfahrt Tag 9: Ihr findet uns nicht! Wetten, dass …?

Es geht bergab. Eine Handvoll über dem Meeresspiegel kaum vorstellbar, aber wir haben die Halbzeit tatsächlich schon überschritten. Kein Grund zum Trübsal blasen, denn es geht noch was. Ein Adventskalender mit fünf Törchen wartet noch auf uns, den heutigen Tag nicht mit inbegriffen.

Nach dem Frühstück gab es erst einmal den berühmten Fototermin. Wozu haben wir die tollen Shirts. Lagerfoto, Gruppenfotos, Küche, Betreuer – der Morgen stand ganz im Zeichen der digitalen Fototechnik (auch auf der Homepage abrufbar). Barbara und Klaus sind da und weigerten sich in der Küche auszuhelfen. Dennoch wurde uns zur Tagesteilung ein schmackhaftes Mittagessen serviert. Nudeln mit Schinkensahnesoße!! Die Soße einfach nur schmecktakulär! Schade, dass man übers Internet noch nicht tasten kann. Kurze Mittagspause – sehr, sehr kurze Mittagspause. Eigentlich gar keine Mittagspause, denn das Programm duldet keine Pausen.

Wenn Sie heute zufällig in Nes sitzen und es läuft Ihnen ein Zwerg, Dinosaurier, Weihnachtsmann, Pilot oder Bob der Baumeister über den Weg: Gehen Sie nicht zum Arzt! Sie haben keinen Sonnenstich! Nein, heute fand das Betreuersuchspiel in Nes statt. Betreuer aller Lager vereinigt euch. In den spektakulärsten Verkleidungen müssen die Betreuer gesucht und mittels einer vorher abgesprochenen Parole enttarnt werden. Ein Heidenspaß, vielleicht nicht für die Einheimischen, aber die zahlreichen Touris, die in japanischer Manier knipsi knipsi machten und sich amüsierten. Selbst ein rollerfahrender Roboter soll gesichtet worden sein.

Aufgrund der vergessenen, äh, verkürzten Mittagspause folgte nach dem Abendbrot (bei dem es noch leckere Rest vom Buffet gab) noch die Taschengeldausgabe. Auch der Bauchladen öffnete seine süßen Pforten noch zu späterer Stunde als sonst, was nicht heißen soll, dass es Umsatzeinbußen gab. In den folgenden Minuten herrschte im Lager eine fast schon unheimliche Ruhe, da alle mit kauen, lutschen oder knabbern beschäftigt waren.

Unterdessen begann sich die „Wetten, dass?“ Arena langsam zu füllen. Selbige im ZDF abgesetzte Erfolgsshow, erfuhr hier im Lager Paradiso eine Renaissance. Moderator Jens Gottschalk führte galant durch Programm. Sozusagen seine Königsdisziplin. Spektakuläre Wetten wurden geboten. Fünf Mann auf einem Fahrrad über 10 m fortzubewegen erfordert Erfindungsgeist, Mut und das Glück, dass die Milchzähne drinbleiben. Geschafft hat es nicht jeder, genauso, wie einen Tischtennisball mit einem batteriebetriebenen Blasebalg eine Minute hochzuhalten. Trotz der zahlreichen Einsendungen konnte nur eine Saalwette durchgeführt werden. Die Jungengruppe I wettete, dass Niklas es nicht schafft, innerhalb einer halben Stunde Zutaten in Buren zu sammeln um Andre damit ein schmackhaftes Essen mit Ofenunterstützung zu zaubern. Serviert wurde ein strammer Max, den Andre mit neun von zehn Punkten bewertete. Wetteinsatz der Gruppe I: Sie müssen sich morgen um die kleinen Jungs kümmern. Auch die Außenwette ging verloren, schafften es die Kinder doch nicht, ein halbes Völkerballfeld mit den am Leibe getragenen Klamotten abzudecken.

Ein schöner Abend endet, aber uns fuhr dann doch noch mal der Schreck in die Glieder. Keine Gerüchteküche und was viel schlimmer ist: Ist Hasi ernsthaft erkrankt? Die Inseluhr zeigt 23:05 Uhr und Hasi sagt „Gute Nacht“. Vorsichtshalber wurde die Wiese geräumt, falls der Hub-Hub-Hub, falls der Schrauber-Schrauber-Schrauber, falls der Helicopter eins, eins, sieben noch zum Einsatz kommen muss. Morgen werden wir mehr wissen! Schlaft gut! Und denkt daran, es heißt: „Pipi machen, Zähne putzen, ab ins Bett“ und nicht „Zähne putzen, Pipi ins Bett machen ach wie nett“!!

 

03.08.2019  Jubiläumsfahrt Tag 8: Ja wo laufen sie denn??

Der Tag begann so, wie das Brötchen vom Abreisetag aussah, welches wir noch in einem der Koffer fanden: Gammelig! Es war Gammeltag. Soll heißen länger schlafen, was bis auf Moritz und Jan auch so ziemlich alle in Anspruch genommen haben. Wer wach war, genoss das Frühstück XL, denn heute gab es sogar Rührei mit gebratenem Speck. Allerdings soll der Speck so schwarz und hart gewesen sein, wie das letzte Stück Kohle, das vor Jahresfrist auf Prosper Haniel zu Tage gefördert wurde. Ich denke, und die Küche wird mir zustimmen, das stammt nur aus Lenas Gerüchteküche.

Heute war es soweit. Sie marschieren wieder. Operation Leuchtturm zu Fuß. Teil 1: Die Gefährten! Sage und schreibe 21 Mutige, Wahnsinnige, Bekloppte, Dumme (sucht euch einen Begriff aus), machten sich Punkt 12:20 auf den Weg. „Kinder gehen Hand in Hand, Lachen durchdringt das stille Dorf“, so lässt sich die Anfangsstunde beschreiben. Das Ziel nicht vor Augen begann der Aufstieg in Richtung Nes. Nur Sand und Wasser und wir. Dazu die ersten vorsichtigen Gedanken: Was macht es mit mir?

Derweil am Lager: Beauty Tag war bei den Mädels auf der Tagesordnung. Schön machen für das Bergfest oder wie es auf den Werbeplakaten zu sehen war „Galaabend im Paradiso“. Es wurde gebastelt, geübt und vorbereitet. Dazu wurde ein schmack- und nahrhaftes Tomatensüppchen zur Mittagszeit gereicht. Und weiter fleißig für den Abend geprobt (es hat sich gelohnt).

Operation Leuchtturm zu Fuß. Teil 2: Die zwei Türme! Die Gruppe hat mittlerweile die Strandbude in Nes passiert und der wohl längste Teil der Strecke wurde in Angriff genommen. Turm 1 – Die Blasen füllten sich mehr und mehr und somit bildeten sich kleine Türmchen und da weit und breit keine Urinier Gelegenheit war … (Kopfkino bitte wieder ausschalten). Nur Hasi traute sich trotz behördlicher Strafandrohung in die Dünen und die Gemeinschaft war getrennt. Turm 2 war noch nicht in Sicht und die Lücken wurden größer, aber die Gruppe blieb in Bewegung. Musikalisch hieße es „Weine nicht wenn der Regen fällt, dam dam, dam dam“, denn eine kleine Schauer fegte über uns hinweg, glücklicherweise blieb es auch dabei.

Derweil am Lager: „Andre kommt, wenn er sagt, dass er kommt, kommt er prompt“. Und hat Geburtstag, genauso wie Amina Reintjes, geborene darf ich nicht schreiben. Der Rest probte und bastelte weiter. Es hat sich gelohnt! Die Robbe!! Die Mittleren tobten sich derweil beim Geo-Caching nach Herzenslust aus. 11 GPS-Punkte mussten im Wald und Strand gefunden werden. Nachdem Punkt 2 Probleme bereitete, und der Waldboden zweimal umgepflügt wurde, konnte schließlich doch die Schatzkiste gefunden werden und mit einem Stück Schulranzen Reflektor bestückt werden.

Operation Leuchtturm zu Fuß. Teil 3: Die Rückkehr des Schützenkönigs! Respekt ihr Selbermacher. Erster Halt in Ballum. Erstversorgung der Verwundeten durch Schwester Chiara. Endlich Pipi machen und staunen wie weit es noch ist. Wo müssen wir hin? Der Lalei entschied sich für den Strand und die MS Birgit samt Besatzung stampfte weiter durch das Vogelschutzgebiet. Aber zu spät. Wie Saurons Auge im Lande Mordor hatte uns der Leuchtturm erfasst und mir wurde klar: Tobias und Elias sind doch Orks! Noch zwei Kilometer „heißer Sand und ein verlorenes Land“ und es war geschafft. Die zweite Rast am Leuchtturm und dann kein Bus. Weiter nach Hollum. Hasi hatte sich mittlerweile zum Reiseführer ernannt und widersetzte sich Birgits Befehlen. Wir meuterten und folgten Hasi (richtige Entscheidung; 300 m gespart) und der Magen hing uns schon auf dem Pferd, als wir in „De Griffel“ einkehrten. Der Rest in Steno: keine Pommes, Bus, zurück, Jeannie coming home.

Das folgende Buffet zum Bergfest entschädigte für alles. Lalala, stimmt mit ein: „Ein Hoch auf die Küche der Küche ein Hoch!“ Wie alte Omas auf Kaffeefahrt hat es auch Arjen nicht verstanden, dass man bei einem Buffet auch mehrmals gehen kann. Und so überschritt Arjens Teller auch das zulässige Gesamtgewicht.

Das Bergest, die Gala oder auch der Kuppelabend war ein voller Erfolg. Tolle Stimmung, tolle Ideen, tolle Umsetzung. Jede Gruppe hatte einen Beitrag vorbereitet. Singen, tanzen, robben oder Talentshow, sehr facettenreich. Beim anschließenden Catwalk setzte sich unter den gestrengen Augen der Drillinge Chiara, Birgit und Anja Klum am Ende Aurora knapp vor Freddie durch. „So einen schönen Tag hatte ich noch nie“!, ließ die Siegerin verlauten. Vorhergegangen war die Hochzeit zwischen Lukas und Josy unter Pastor Shanti. In der Gerüchteküche erzählte man sich, dass es gar nicht Shanti war, sondern dass sich Jan als selbiger ausgegeben hat. Stimmt das? Birgit rächte sich schließlich noch an Hasi für die Meuterei in Hollum und so musste der noch Überstunden am Mischpult schieben, denn die Stimmung war hervorragend und die Tanzfläche noch gut gefüllt.

Auch dieser Abend ging zu Ende und von nun an geht es bergab, aber es folgen noch schöne Tage, und Highlight, da bin ich mir sicher.

Jetzt feiern wir noch den Sieg über Griethausen im „zu Fuß zum Leuchtturm laufen“ bevor wir im nächsten Jahr den eigenen Rekord knacken werden wenn es wieder heißt: „Ja wo laufen sie denn?“ Schluss jetzt, Tinte ist leer.

 

02.08.2019 Jubiläumsfahrt Tag 7: Woran haddet jeleegen? Ihr dürft doch sooo viiiel!!

Wenn Absprachen, die am Vorabend getroffen werden, in der Nacht nicht eingehalten werden, muss dies am Morgen bestraft werden (woran haddet jeleegen?). Soll heißen, auf die Bäume ihr Affen, der Wald wird gefegt‘! Das ganze Lager ab zum Neser Wald inklusive Buggy und Rollstuhl. Dort wurden die Körper bei einigen Runden „Bombe“ ertüchtigt (Bombe ist ein Kinderspiel; klingt komisch, isses auch). Sogar die großen Jungs waren erstaunlicherweise mit Begeisterung dabei (wurde sogleich mit dem Rotstift im Kalender angestrichen). Reichlich verschwitzt und mit viel Waldstaub im Gepäck ging es zurück, denn der Countdown zum Mittagessen lief.

Reis mit Hähnchencurry und wem das nicht genug war sogar mit Currywurst (das ist reif fürs Silbenrätsel: Hähnchen – Curry – Wurst; der Brüller). Trotz der Ankündigung zwecks Taschengeldausgabe und Besuch des Mannes mit dem dicken Bauch aus dem Laden, gab es Kinder, die beides mal wieder verpassten und mit langem Gesicht dastanden (woran haddet jeleegen?). Nach der Mittagspause verstreute sich das Lager in alle fünf Inselrichtungen. Die großen Mädel hatten Bock auf Minigolfen, während die kleinen Mädchen lieber einen Strandbesuch machen wollten, denn das Wetter wurde im Tagesverlauf immer besser (lasst den Regen in Kleve, er ist gut für die Rüben). Mädchengruppe II schwang sich in die Sattel und fuhr der Sonne entgegen durch die Dünen nach Ballum. Dort angekommen verweigerten sie den Besuch in der leckeren Inselkäserei, in der es das leckerere, selbstgemachte, fast frischgemolkene Insel-Eis zu erwerben gibt! Stattdessen wollten sie so schnell sich die Pedale drehten zurück nach Nes zum gelben Discounter. Haben sie auch bis 18.02 Uhr geschafft. Dumm war nur, dass JUMBO um Punkt 18.00 Uhr geschlossen hatte (woran haddet jeleegen?). Dagegen strotzten die kleinen Jungs vor Cleverness. Erst in den Markt zum Süßigkeiten einkellern und dann ab in die „Vlijen“. Arjen, Till und Elias duellierten sich dabei höchst spektakulär im Schrauben drehen vom 70-cm-Brett. Gruppe I steckte auch im Duell mit den kleinen bunten Farbkugeln. Paintball war angesagt. Dumm nur, dass die Regeln nicht verstanden wurde und so schoss jeder auf jeden.

Heute mal Abendessen to go. Um so schneller war es auch schon wieder Geschichte. Also noch Zeit bis zum Abendprogram um noch mal den Besen durch die Zimmer zu schwingen. In besonders harten Fällen musste sogar „Henry“ zu Hilfe geholt werden.

Der Galaabend wirft seine Schatten voraus und so wurde versucht beim „Herzblatt“ erste Paarkonstellationen zusammenzustellen. Meike-Tobias, Elaina-Jonas, Aleksander-Sophie, Arne-Torben und Laetitia-Mattheusz werden beim morgigen Bergfest als „Ball“-Kinder einlaufen. Das Kai Pflaume auch ein Überbleibsel von „Herzblatt“ ist wollen wir schnell vergessen (woran haddet jeleegen?). Danke Rudi!!

Eine Meldung, die uns gestern erst nach Redaktionsschluss erreichte, soll hiermit noch einmal aufgegriffen werden. „Kinder, seid kein Schwein, macht bei Joris den Toilettenführerschein“. In einem Crash-Kurs erwarben alle Schnippis unter den Lagerteilnehmern erste, wichtige Grundkenntnisse zum ordnungsgemäßen Toilettengebrauch. Hier ein Auszug aus den Multiple-Choice-Fragen-Katalog: Die Toilettenspülung muss ich A: ziehen; B: drücken; C: ignorieren.

23:30 Uhr: Blaulicht im Lager. Amina erscheint mit einem Schüttelanfall im Unterarm (Höhe Bastbändchen), begleitet von einer Hand voll Schaulustiger, welche die Rettungsgasse zum Betreuerraum verstopften. Letzte Rettung: Ein Schuss Dr. Hasi’s Anti-Mücken-Spray und der Tag ist dein. Somit retteten wir den Arm, nicht jedoch das Bein! Beim Geburtstagsständchen war dann auch die Welt wieder in Ordnung und Dr. Hasi wurde frei für neue wichtige Aufgaben (in erster Linie das ordnungsgemäße Bedienen der Fritteuse). Und wir fragten uns zum letzten Mal: Woran haddet jeleegen?

Kleiner Ausblick auf Morgen: Ein kleiner Trupp Wagemutiger wir sich morgen voraussichtlich auf den Weg zu Fuß von Buren zum Leuchtturm machen um den jüngst aufgestellten Rekord aus dem Griethausener Lager zu knacken. Sollte es morgen keinen Bericht geben, dann ist die Mission gescheitert. Tot Ziens!

 

1.8.2019 Jubiläumsfahrt Tag 6: Kinder, babbelt nicht so viel – und sie bubbleten so viel!

Der nächste Morgen, schon wieder Frühstück. 24 Stunden vergehen doch schneller, als die Deo-Werbung verspricht. Wer aus dem Fenster schaute, sah gleich zweierlei: Zum einen erneut eine Regenschauer zum anderen mehrere orange Körbchen in der Scheune: Die Bubble-Balls sind da! „Was ist das?“, werdet ihr fragen. Stellt Euch Rainer Calmund in Frischhaltefolie eingewickelt vor; das sind Bubble-Balls. Nur kann man in Kalli nicht reinsteigen, jedoch in die Bälle. Anschnallen und schon kann der Spaß beginnen. Den ganzen morgen Autoscooter auf zwei Beinen und das beste kommt zum Schluss. Das Lager, das die Bälle am Nachmittag bekommen sollte, hat aufgrund zweier Wölkchen am Himmel gekniffen und so ging das „Bubblen“ auch noch nach dem Mittagessen weiter.

Bei diesem wurden wir mit Potatos, Schnitzel, Salat und zweierlei Soßen (Kompliment an die Küche von Joris für die Zwiebelsoße) gereicht. Mit Sarah ist am heutigen Tag auch die vierte Brutzel-Kraft eingetroffen und das Team ist komplett. Gruß an Klaus: Du wirst als letzter Kellener Koch in die Bücher eingehen. Von nun an heißt es nur noch: Vier Damen vom Grill.

Mittagspause an. Taschengeld. Bauchladen. Weiter Bubble-Balls. Mittagspause aus.

Für die kleinen Jungs ging es nach Klein-Vaarwater, ein ortsansässiger Campingplatz mit Minigolfanlage. Noch bevor die Sicherheitsunterweisung beendet war, trafen sich Schläger von Janus und Kopf von Marcel zu einem Rendevouz. Außer ein paar Tränchen nichts passiert. Der Ball war auch schon vorher rot. Aus abendessentechnischen Gründen konnten die letzten beiden Löcher leider nicht zu Ende gespielt werden.

Zur gleichen Zeit an anderer Stelle. ‚An der VVV steht ein Tier, das kennt in Kleve jeder hier. In Kleve ist es sauber und weiß, auf Ameland ist es dreckig und voll Scheiß‘! Wer sich erinnert: Kleve ist Partnerstadt von Ameland. Warum eigentlich? Ameland ist doch keine Stadt?!? Egal, die Freundschaft zählt. Wobei ich sagen muss, bei der Lackierung des Schwans hörte aus Kostengründen der Spaß für das auf der Sitzgelegenheit erwähnte niederrheinische Kreditinstitut wohl aus. Billige Farbe sind eine Einladung für Grünspan und Dreck. So machte sich die Mädchengruppe III auf, um wie schon vor einigen Monden Andre, den Schwan zu putzen. Mit Erfolg. Jetzt strahlt er wieder porentief rein wie ein Kinderpopo.

Zurück im Lager war es Zeit fürs Abendessen. Keine besonderen Vorkommnisse. An dieser Stelle ein Lob an die kleinen Jungs. Dreimal Spüldienst – alle Teller und Gläser ganz geblieben. Danke Jungs!

Der Tag begibt sich in den Endspurt. Ein Blick auf den Tagesplan zeigte es schwarz auf weiß, aber ohne Vokale (warum eigentlich? Müssen wir Chiara morgen noch mal fragen). CASINOABEND!! Währende die Croupiers noch an den letzten Feinheiten in der Scheune feilten, ließ Birgit die Spendierhosen fallen: Softijs für alle. In einer Karawane ging es zu unseren Nachbarn in der Frittenschmiede. Alle kommen strahlend mit Sofijs ins Lager. Habe ich alle gesagt? Aleksander hatte keins. Mitleidige Blicke und die Frage: „Hast Du kein Eis?“ wurde mit einem dicken Grinsen und einer Handbewegung zum Bauch beantwortet. Respekt, ein Softijs auf einer Strecke von 20 Metern zu vertilgen. Genug abgeschweift: Der Casinobend war wieder ein Erfolg, wenngleich der Gewinn diesmal nicht einbehalten werden durfte (Sascha, du bekommst alle Marken wieder, hat Jens versprochen)! Gewinnkönig des Abends wurde Tobias J. Er konnte die meisten Chips erspielen.

So, Feierabend! Gesungen wurde auch schon wieder. So viele Geburtstagskinder! Man muss immer bis 12 Uhr PM aufbleiben – schrecklich! Laureen hat Geburtstag. Glückwunsch! Noch zwei Tage, dann sind wir komplett. Wer fehlt? Mutmaßungen dürfen gerne über unser Gästebuch eingereicht werden. Haut rein!!

31.7.2019 Jubiläumsfahrt Tag 5: Das Wetter kippt, die Stimmung nicht

Heute mal ein kurzer Bericht. Grund: Die anderen essen immer alles Chips auf, während ich schreibe.

Arnold Schwarzenberger beherrscht nicht viele Worte. Eins davon jedoch ist „Aaaaction“!  Und die hatten wir heute gleich zweimal. Dank sei dem Pastoralteam, das sich tagtäglich auf dem Strandweg rumlümmelt. Von diesem bekamen wir mehrere Pads zur Verfügung gestellt, und das Zauberwort hieß: „Action-Bound“! Eine moderne Schnitzeljagd, die in den Spielegruppen gemeistert werden konnte. Unserer hauseigenen IT-Abteilung gelang es sogar, unsere geplantes Fotosuchspiel kurzer Hand zu digitalisieren und auf die Pads zu spielen. So konnte eine zweite Runde in Buren gespielt werden. Leider zwang uns danach ein heftiger Regenschauer den Rest des Nachmittages im Hause zu verweilen und die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken.

Die einzelnen Zutaten sparen wir uns, wollen jedoch noch auf das Mittagessen zurückblicken: DÖNA!!!! Mehr muss man nicht sagen!

Wir steuern dem Tageshöhepunkt entgegen. DISCO! Nicht 70er, nicht 80er aber 90er Jahre war das Motto – hatten aber nur die Wenigsten verstanden, am wenigsten die Eltern, die Ihren Kindern nur spärliche Accessoires mitgegeben haben. Sehr schade! Aber dafür war die Stimmung umso besser bei Besentanz, Macarena und Limbo. Nachdem die Tanzfläche wieder trockengelegt war hieß es Abschied nehmen, Abschied von Tag 5. Und da Chefin selbst Nachdienst hat ist es auch ziemlich früh ruhig. Schöööön!

 

 

30.7.2019 Jubiläumsfahrt Tag 4: Ich wünschte, ich wäre ein Krebs!

Ein Blick auf den Tagesplan zeigte es an und zwar Kreide auf Tafel: Wa Wa Wa! Stottert Chiara jetzt beim Schreiben, mögen sich viele gedacht haben? Aber keine Angst. Es war nur das Tagesprogramm von heute. Wasserspielplatz – Wald – Wattwanderung.

Fangen wir mit dem ersten Wa an. Schönes Wetter aber niemand will zum Strand. Stattdessen auf zum Wasserspielplatz, besser bekannt als „de Vleijen“. Die richtige Entscheidung, denn die Kids hatten so richtig Spaß im Wasser, auf dem Floß oder der Seilbahn. Trotz der Blaualgenwarnung und der erhöhten bakteriellen Belastung durch Salmonellen haben wir uns so richtig schön austoben können. Deshalb reichte es dank der vorgerückten Stunde zu Mittag auch nur für Sandwich und Pfannkuchen. Sogar ein Schlückchen Kartoffelsuppe hat sich noch auf einige Teller verirrt.

Nach dem Bauchladen ging es für die mittleren Jungs in den Wald (wer aufgepasst hat: Das zweite Wa). Austoben beim gegenseitigen Fahnenklau war angesagt. Und wieder ging etwas Rundes verloren diesmal sogar noch größer. Eine fette Kiefer, in Ameländer Försterkreisen auch „De Boombaart“ genannt, bemächtigte sich einer unserer Fußbälle. Da dies hier in Kellen jedoch eine aussterbende Sportart ist, können wir den Verlust verschmerzen.

Für die kleinsten Mädchen und Jungen, führte der Weg mit einigen Auserwählten, zu denen auch die komplette Küche gehörte, nach Ballum ins Watt, und damit zum dritten und letzten Wa. Rund 13 km zu Fuß brachten unsere Jüngsten an den Rand ihrer Grenzen. War nur Spaß! Bevor hier die ersten Eltern anrufen: Wir sind natürlich mit dem Auto gefahren. Angekommen erwartete uns Harmsen, der Wattführer, bekannt durch Film und Funk aus so wunderschönen Sendungen wie „Wunderschön“. Mit ihm ging es ins Watt und er war der Erste, der die Kinder zum Schweigen brachte. Was machen wir Betreuer falsch? Harmsen wurde jedenfalls ein Angebot als Betreuer für die nächsten drei Jahre unterbreitet. Wir sahen eine tote Robbe, lernten den Wattwurm kennen, bekamen Seegras zu essen und hörten uns einige Schwänke aus Harmsen Jugend an und – wir können jetzt Feuer im Watt machen. In die Situation wird sicherlich jeder von uns noch mal kommen. Abschließend zeigte er uns noch die Krönung der Schöpfung, einen männlichen Krebs. Dieser ist erkennbar am Dreieck unten am Panzer aber jetzt kommt der Hammer. Zitat Harmsen: „Kijk mal, der hat schwei Pippis“! Wir müssen die Musikgeschichte umschreiben. Fortan heißt es nicht mehr: „Ich wollt ich wäre ein Huhn“ sondern „Ich wollt ich wäre ein Krebs!“

Wer nach dem Muschelessen im Watt noch hungrig war, der konnte sich am Abend am Grill laben, der zum ersten Male aufglühte. Würstchen, soweit das Auge reicht und soviel wie Arjen nur essen konnte („Guck mal, er geht schon wieder“). Aber auch alle anderen sind wohl satt geworden.

Der Abschluss des Tages bildete „1, 2 oder 3“ Hardcore und Open-Air (also eine Freiluftveranstaltung). Michael Schanze würde sich vor Freude im Grab drehen, hätte er das gesehen (lebt er eigentlich noch?). Viele Fragen, viele Antworten aber es kann nur einen geben. Niklas Gruppe machte am Ende das Rennen. „Ob ihr recht habt oder nicht, sagt euch gleich das Licht“ und selbiges erlosch dann auch kurz darauf und der vierte Tag war Geschichte.

 

29.7.2019 Jubiläumsfahrt Tag 3: Hurra, hurra, die Räder die sind da!

Das Aufstehen fiel heute schwer, hatte der Weckdienst doch PUR aufgelegt. Eine Musik einfach nur zum Wiedereinschlafen. Nach dem Wechsel auf eine andere Beschallung konnte das Frühstück dann doch wie geplant stattfinden. Mit leckeren Broten und Cornflakes aus dem Hause Kellogs ging es frisch ans neue Tageswerk.

Zu Fuß nach Onkel Metz kehrten wir schon bald mit drei Händen voller Fahrräder zurück ins Lager, sehr zur Freude der zahlreichen Fußfaulen in unserem Ferienetablissement. Diese Kunde hatte sich auch schon bald bis zum JUMBO (ein inselbekannter Discounter) herumgesprochen und so wurde flugs der rote Teppich für die Kunden aus Kellen ausgerollt. Und schon bald fuhren auch die ersten Gruppen mit leeren Rucksäcken und vollen Portemonnaies an und machten sich über die Regale her. Dies sei nur vorgegriffen, denn nach der Fahrradausleihaktion wurde sich noch ausgiebig auf der Wiese ausgetobt. Völkerball, Kicker und Rundlauf (ein Spiel bei dem eine Tischtennisplatte im Mittelpunkt steht) waren der Renner. Da die Anzahl der Schläger nicht für alle Teilnehmer reichte, wurden selbst Badelatschen zum Einprügeln auf den kleinen, weißen Zelluloidball zweckentfremdet.

Des Weiteren wurde ein neues Kapitel aus der Rubrik „Hobbythek“ aufgeschlagen. „Joris kleines Batikstübchen“ wurde eröffnet und ehemals weiße T-Shirts verwandelten sich in alle Regenbogenfarben. Brombeerrot, Enzianblau, Apfelgrün und Maisgelb (wir wissen allerdings nicht, ob es Silomais oder Körnermais war) standen unter anderem auf der Farbpalette. Parallel dazu richteten Hasi und Jens in Flip-Flop-Sicherheitsschuhen die Tischtennisplatte, die nach dem Rundlaufen nicht mehr rund lief.

Zeit fürs Mittagessen. Kartoffelsuppe stand auf dem Speiseplan. Sowohl die klassische Variante (mit Wurst und Speck) als auch die vegetarische Kreation mundeten sehr, wenngleich die Mengenverteilung mehr als ungerecht war. So mussten Joris und Chiara mit der „mit ohne Fleischbeilage“ servierten Auswahl zufrieden sein.

Zurück zum JUMBO. Nach den Panikeinkäufen ging es noch ins Städtchen, wenn man den größten Ort auf Ameland, Nes, so bezeichnen darf. Dort wurde gebummelt und die ersten Einkäufe auf ihren Geschmack getestet.

Zurück im Lager stand das Abendessen nicht vor der Tür, aber mundgerecht aufgetischt hinter der Tür auf den Tischen. Ein Schuss Vitamine in Form von diversen Salaten wurde dazu gereicht, denn der Akku musste für die anstehende Fotorallye wieder aufgefüllt sein. Quer durchs Dorf galt es verschiedene Stationen zu finden und als Beweis ein Foto mit der entsprechenden Spielegruppe an besagten Stellen zu machen. Dabei entfachte unter den Betreuern eine Grundsatzdiskussion: Wann ist man eine Gruppe? Niklas Behauptung, zwei Mann seien eine Gruppe, stieß auf wenig Gegenliebe.

Nach der Rückkehr aller Gruppen und der medizinischen Erstversorgung der Geschundenen und Verwundeten (Kinkerlitzchen) wurde es langsam Zeit für den Matratzenhorchdienst. Doch zuvor warteten alle gespannt auf die Spätnachrichten aus der Gerüchteküche.

Ihr kennt die Gerüchteküche noch nicht? Könnt Ihr auch nicht, ist noch ganz frisch. Vergesst Frank Zanders Plattenküche, lauscht lieber Lenas Gerüchteküche! Im Tagesverlauf bewusst verbreitete Gerüchte können fortan zu Papier gebracht werden, und werden am späten Abend mit dem einleitenden Tagesschaugong live, ohne Farbe in die Schlafräume übertragen. Sehr zur Erheiterung aller Teilnehmer.

Abschließend noch eine lagerpolizeiliche Mitteilung: Uwe ist weg! Wo ist weg? Da, wo Uwe ist! Uwe ist blau, hat Borsten, einen langen Stil und hört auf den Namen „Besen“. Sachdienliche Hinweise nimmt jedes Mitglied der Mädchengruppe II entgegen. Uwe, wir vermissen dich!

FIN

 

28.7.2019 Jubiläumsfahrt Tag 2: Filmtipp des Tages: „Vom Sande verweht“!

Zu Beginn ein abgewandeltes Zitat von Herbert Grönemeyer aus seinem Song ‚Alkohol‘: „Wir haben wieder die Nacht zum Tag gemacht, ich nehm mein Frühstück, morgens um 9.30 Uhr“. Für die erste Nacht normal. Nicht normal war jedoch, dass die Ankündigung „wir wecken morgen später!“ bei nahezu allen Kindern auf taube Ohren stieß und der Geräuschpegel trotz der reduzierten Schlafmenge schon sehr früh den Standardpegel erreichte. Soll heißen: Alles wie immer.

Das erste Frühstück fand wie geplant statt und ein Blick aus dem Fenster konnte nur eines bedeuten: ab zum Strand! Dank Chiaras Anleitung „was brauche ich alles für den Strand?“ ging es mit Handtuch, eingecremt und reichlich Schaufeln im Gepäck ab in die Nordsee. Strand gut, Wasser gut, Wind noch besser, aber sehr zum Nachteil für alle die, die den Strand aus der Maulwurfperspektive sehen wollten. Sprich, wer sich zum Sonnenbaden in die Horizontale begab. Schnell wurde der Lagerplatz vom „trockenen“ in den „nassen“ Sand verlegt, aber auch hier knirschte es schon bald in allen Ritzen. Danke an dieser Stelle an alle Jungs, die in schweißtreibender Arbeit eine Picknickstelle gebuddelt hatten. Denn alle warteten schon knurrenden Magens auf die Küche, die uns gegen Mittag mit liebevoll zubereiteten Sandwiches, Obst und Getränken versorgte. Wer bei Speisung jetzt glaubte auf einem verloren gegangenen Stück Plombe zu kauen, der konnte beruhigt sein. Es war nur Sand.

Zurück im Lager war Freispiel angesagt oder je nach Erholungsbedarf auch eine verspätete Mittagspause (kleine Anmerkung: Der Kaffee war nicht mehr so stark). Die Glocke erschallte, noch nicht zum Gottesdienst, auch wenn Pastor Notz schon im Nachbarlager gesichtet wurde, aber zum Abendessen. Kartoffelkroketten, Schnitzel, Brokkoli und Sauce Hollondaise mundeten allen. Wider Erwarten jedoch blieben noch reichlich Schnitzel über, dem Brokkoli aber wurde der Garaus gemacht. Fridays For Future fruchtet hier auch schon beim Essen – esst weniger Fleisch, der Umwelt zuliebe. Die Nachtschicht nahm es dankend zur Kenntnis, gibt es jetzt doch noch einen kleinen Mitternachtssnack.

Den Verdauungsprozess kaum begonnen hieß es in den Spielegruppen Antreten zum Bosseln. Quer durch die Burener Wiesenperipherie galt es die Kugeln über knapp 2,2 km mit möglichst wenigen Würfen ins Ziel zu bringen. Kleiner Wermutstropfen: Zwei Bossel-Kugeln verschwanden in den unendlichen Weiten der Entwässerungsgräben (Sponsoren aller Welt vereinigt Euch für neue Kugeln 😊).

Zurück im Lager verspürten einige Kinder noch den Drang „Eddie“ (so heißt es tatsächlich in Lagerkinderkreisen immer noch) einen Besuch abzustatten. Eis und Milchshake rundeten den zweiten Tag ab. Vergessen dürfen wir nicht den zwischenzeitlichen kleinen Regenguss, der aber nur den Tropfen auf den berühmten heißen Stein bedeutete. Nach der Tagesabschlussrunde im Saal und dem Nachtgebet endete der zweite Tag. Es ist 23.30 Uhr: Im Lager herrscht Ruhe!!! Könnt ihr es auch hören?

 

27.7.2019 – Jubiläum Tag 1: Achtung, wir kommen! - Die Anreise

Nach einem kurzen, feierlichen Reisesegen, bei dem wir gleich doppelten Grund zur Freude hatten (es gab mit Jonas und Marie zwei Geburtstagskinder), erschallte schon früh am Morgen aus vielen Kehlen ein „Heute kann es regnen, stürmen oder schnein‘…“ hinter dem Finanzamt Kleve. Nach der tagelangen Hitze bekam der überaus nasse Reisesegen eine ganz neue Bedeutung und die Jubiläums-T-Shirts wurden zu Wet-Shirts.

Und los ging es, nicht im Galopp aber ohne Stop. Im Gegensatz zum Lager unserer Nachbargemeinde zwischen Kleve und Uedem ist unser Bus nicht verreckt und so kamen wir gesund, munter und vor allen Dingen früher als eigentlich vorgesehen am Fähranleger in Holwerd an. Begrüßt wurden wir durch etwas, was wir seit Wochen vermisst haben: Wind und angenehme Temperaturen.

Erstaunt durch unser frühes Erscheinen konnte der Vortrupp (in Person vom Küchenteam und Hasi, Joris, Jens und für die Frauenquote Chiara), der in schweißtreibender Arbeit das Lager hergerichtet hat, die Ampel leider noch nicht auf „grün“ schalten, da einige Reinigungsarbeiten noch nicht zum Abschluss gebracht werden konnten, was jedoch auf Fremdverschulden zurückzuführen war.

Nach einer reibungslosen Bettenverteilung läutete es zur ersten Mahlzeit (mal was anderes als Süßigkeiten und Chips). Danach erst mal freie Zeit zum Kennenlernen. Nach dem Abendbrot wurden die Spielegruppen bekanntgegeben und in einer kleinen Challenge sowohl die Ausdauer, Wurftechnik und Geschicklichkeit auf den Prüfstand gestellt. Ausdauer und Wurftechnik beim Völkerballduell wurden gemeistert, aber an der Geschicklichkeit beim „Tanz auf dem Seil“ müssen wir in den nächsten Tagen noch etwas feilen.

Der erste Abend neigt sich langsam zu Ende, nicht jedoch der Wind. Der anschließende Massenauflauf in der Scheune kündigte den Abschluss des Anreisetages an. Singen. Ja, liebe Leute, das gibt auch hier auf Ameland, nicht nur bei Gotthilf Fischer. Danach ging es ab in die Betten, was am ersten Tag natürlich nicht auf Anhieb gelang (in drei Tagen sieht das anders aus). Und es wurde gar ein drittes Mal gesungen, denn mit Julia gab es Schlag Mitternacht ein weiteres Geburtstagskind. Eine Steilvorlage für viele der Kinder noch einmal die Betten zu verlassen und sich zur Gratulation anzustellen. Das war es dann aber auch für heute.

Fazit des ersten Tages: Alles hat gut geklappt, Stimmung ist gut, „Slash-Eis“-Preise sind auf Vorjahrniveau, aaaaber: Der Kaffee war zu stark (nicht für alle)!
Bis morgen.

 

 

 

Ameland 2018:

Nacht 13 – wennwachdannheute

[…] Und so gingen alle in ihre Zimmer.

Zu unserer Überraschung gingen die Zimmertüren der älteren Jungen und Mädchen zu späterer Stunde wieder auf. Da diese Geste für uns Verlängerung bedeutete, wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen.

Unter dem Motto #startyourDayright wurde der Jugend eine Stärkung serviert.

Spielbeginn:

Die Betreuer Hasi und JK einigten sich stillschweigend auf ein Schichtmodell, welches unter Amateuren sonst nicht üblich ist. Gegen 3:30 Uhr hat sich JK selbst eingewechselt und Hasi auf die Ersatzbank geschickt.

Die Wende im Spiel wurde jedoch gemeinsam erzielt, nachdem ein Kabinenausschluss der Jugendmannschaft gescheitert war.

Der Sieg der Betreuermannschaft wurde gegen 06:30 erzielt, als ein Appell an die Vernunft zu den Aktiven durchdringen konnte, um noch 2 Stunden Schlaf erhaschen zu können.

Am nächsten Tag (also ca. 1 h später) fand das unter Amateuren übliche Auslaufen mit anschließender isotonischer Getränkeaufnahme statt. Das Team der Betreuer möchte sich für das faire Spiel bedanken.

 

Tag 13 – der vorletzte Tag, oder: die letzte Chance

Beginnend mit dem Frühstück gab es heute einen herrlich ertragbaren Tag (für manche auch einfach nur ein nasser Tag, was aber die Jungs nicht davon abhalten konnte, das normale Tagesprogramm auf der Lagerwiese fortzuführen). Die Mädels sowie die restlichen kleinen Jungs unter der Leitung von Lena K. und Anja bemalten T-Shirts und Stoffbeutel. Die mittleren sowie großen Jungs und Mädchen testeten schon mal den Weg zum Burener Wäldchen, wo später am Tag PbfA angesetzt war. Nach dem Mittagessen (Spaghetti Bolognese) und der verdienten Mittagspause mit der letzten Taschengeldausgabe und Bauchladen machte man sich ein letztes Mal in den Spielegruppen zum Kampf bereit. Im besagten Wäldchen wurde ein neues Spiel getestet: Paintball für Arme…

Wer in diesem Jahr Gesamtsieger geworden ist, wird an anderer Stelle noch bekannt gegeben. Weil es im Wald doch etwas nasser war, eröffnete nach dem Abendessen das Lagerkino Paradiso. Vorgeführt wurde das Stück „Greg’s Tagebuch zwei“. In gemütlicher Position in Schlafsäcken auf den Tischen liegend wurde der Programmpunkt gut angenommen, sodass die Betreuer schon einige Sachen fürs nächste Jahr auf dem Dachboden verstauen konnten. Von den zwei zurückliegenden Wochen sichtlich geschafft wurde der Tag nach dem Kino beendet. Und so gingen alle in ihre Zimmer (Fortsetzung folgt).

 

Tag 12 - 8. August 2018

Wer heute Morgen auf die Standardbeschallung „Aufstehen ist schön“, „Vatter, aufsteeeehn“ oder „Himbeereis zum Frühstück“ wartete, wurde enttäuscht. Die Musik blieb stumm und das aus einem guten Grund. Denn nach der Schwimmbaddisco und anschließender Hot-Dog-Verköstigung war heute ein weiterer Gammeltag angesetzt. Klar, dass die frohe Kunde nicht bei jedem Kind angekommen war. Und so tummelten sich wie jeden Tag die ersten Kandidaten namens Marc und Jan beim ersten Möwenschrei auf der Wiese. Der überwiegende Teil jedoch nutzte die Gelegenheit und wähnte sich noch einige Stündchen im Land der flachen Dächer. Der Duft von Speck und Rührei lockte dann aber so nach und nach alle Langschläfer aus den Betten.

Ein letztes Mal wurden die Räder gesattelt, denn in Nes war Markttag. Eine gute Gelegenheit, den ein oder anderen Slotty (ehemals Gulden) noch aus den Händen zu geben. Und da das Gute so nahe liegt (in diesem speziellen Fall unser Freund JUMBO), wurde auch ihm mal wieder ein Freundschaftsbesuch abgestattet.

Währenddessen vergnügten sich unsere großen Mädels und auch einige interessierte Jungs beim Trapcar fahren. Für alle Nichtwissenden: Das ist die holländische Variante von Draisine, nur ohne Schienen. Spaß wurde Groß geschrieben und das wichtigste überhaupt: Es blieb unfallfrei (im letzten Jahrhundert war dies keine Selbstverständlichkeit).

Danach hieß es Abschied nehmen, und zwar von unseren Fahrrädern. Der „Credit“ war abgelaufen und die Räder gingen zurück in den Besitz der Familie Metz. Während unsere Füße bei der Rückwanderung ordentlich qualmten, tat selbiges auch schon der Grill, der wie immer von unseren beiden Feuerdrachen Hasi (Steffen) und Jens unter Dampf gehalten wurde. Speckläppchen machten das Rennen vor Nacken und Käsewürstchen und dank reichlicher (mit Vitamin A bis Z) garnierter Beilagen wurden alle so richtig satt.

Gelegenheit zum Hüftspeck ansetzen gab es jedoch nicht, denn ein kleiner Fußmarsch führte das komplette Lager noch einmal zum Wasserspielplatz (offiziell: Recreatiegebied De Vlijen). In schweisstreibender Arbeit hatten Joris und Andre dort 100 Nummernzettel versteckt, die innerhalb der sechs Spielegruppen gefunden werden mussten. Trotz der vielen Schnüffelnasen blieben sieben Karten am Ende unentdeckt und nur mithilfe einer Taschenlampe (die Sonne hatte schon „Tschüss“ gesagt) konnten die fehlenden Karten lokalisiert werden.

Zurück im Lager verwöhnte die Küche zur Belohnung die tapferen Schatzsucher noch mit Milchreiß, Kirschkompott und Milchshakes. Ein cleverer Schachzug unserer Küche, denn so war das Zähneputzen unumgänglich. Ende der Durchsage!

PS: Der angekündigte Regen blieb aus, wir kommen also morgen noch nicht nach Haus!

 

Tag 11 - Der mit großem Abstand allerheißeste MegaHitzeSonnenTag ever in life (kurz: mimimiii)

 

Zu Beginn des Tages gingen die lieben Kleinen zum Wasserspielplatz; während die Jungs mit Seilbahn, Floß & Hängebrücke tobten, haben die Mädchen eher Lena beim Schlafen gestreichelt (mimimiii).

Die großen Jungs durften endlich auch mal ihren Putzfimmel ausleben lassen und brachten Lager, Scheune und Wiese auf Vordermann.  Die großen Mädchen betrachteten interessiert das Geschehen.

Die restlichen Gruppen nutzten das sonnige Wetter um eine Fahrradtour zum Oerd zu unternehmen, selbst Sonnenanbeter Hasi schnappte sich ein Fahrrad mit Versnelling (wegen der großen Gepäcktaschen fürs Proviant; hausgemachte Sandwiches a la Christa & Tanja) und begleitete die Reisegruppe. Dort angekommen hatte man von der höchsten Düne der Insel (24 Meter) einen super Ausblick über Ameland.

Nach der Schnitzelverköstigung am späten Mittag spielten die kleinen Jungs ein Völkerballspiel. Nach einer Stunde hieß es hier jedoch: ABBRUCH! (mimimiii) Wegen der Hitze wurde in der Scheune kurzerhand ein Kicker-Turnier veranstaltet.

Die Lagerleitung organisierte einen Programmpunkt „Strand“ und hatte sich um zwei Kinder und vier Betreuer zu kümmern, während die Großen von und mit Löris und Mara ein actionreiches Minigolfmatch bestritten. Da Hosi auf der Fahrradtour (15 km, mimimiii) noch nicht genug Sonne tanken konnte, probierte er sich auch im Minigolf.

Alle anderen, denen sonstige Aktivitäten zu warm waren (mimimiii), veranstalteten eine ordentliche Wasserschlacht auf der Lagerwiese.

Den Besuch von Pastor Shanthi haben wir abends mit einem Gottesdienst im Schatten auf der Lagerwiese verbunden, der vom Pastoralteam musikalisch mit Gitarre, Keyboard und Bewegungsliedern (mimimiii) begleitet wurde.

Weil um 21 Uhr noch die Schwimmbaddisco stattfinden sollte, nahm man schnell noch ein paar Happen zu sich, weil es ja lange nichts mehr geben würde (mimimiii). „Die Schwimmbaddisco war gut, ja war gut, sehr gut, ich überlege, ja war gut“, um Lena alias Gretel zu zitieren.

Nach der Disco rasten alle voller Vorfreude zurück ins Lager, weil dort heiße Hunde auf die hungrigen Mägen warteten. Die Betreuer fühlten sich zu später Stunde dazu genötigt, die Reste der letzten Tage verzehren zu müssen (mimimiii).

Gute Nacht!

 

Montag, 6. August 2018

Tag 10: Unser Mottolied heute: „Laß es regnen, Pan! Lalalalalalalalalalalaaaa!"

Der heutige Tag stand unter dem Motto „Black and White“, wobei dies nicht etwa als Synonym für „Gut“ und „Böse“ zu sehen ist, sondern vielmehr für die Kontraste zwischen Strand und Watt. Diese beiden AG’s standen heute zur Wahl. Da die Gutwetterfront auch weiterhin die Insel beherrscht, war der Tag für die Strandbesucher natürlich eine super Entscheidung, zumal unsere Salzwasser-Fetischisten heute zur Krönung neben den weiterhin 19° Wassertemperatur auch noch mit den sogenannten „Mörderwellen“ belohnt wurden (zur Beruhigung der Eltern: es floss kein Blut). Nach diesem weiteren Strandtag (die Anzahl der möglichen Besuche steuert auf einen neuen Rekord zu), dürfte auch die letzte Körperstelle der Ameland-Reisenden mit zarter Sonnenbräune gesäumt sein.

Da der Tidenkalender endlich einmal auf „Grün“ stand und der Mond zu unseren Gunsten arbeitete, war heute endlich ein Besuch im Wattenmeer, sprich bei Ebbe möglich. So machte sich eine gemischte Expedition unter der fachkundigen Führung von Andre auf, um auf dem freigelegten Boden des Weltkulturerbes auf Erkundung zu gehen. Zahlreiche Krebse, Muscheln und anderes Getier waren die Ausbeute eines Spazierganges über den trockengelegten Teil zwischen Festland und Insel. Dass wir anschließend aussahen wie die Dreckspatzen, störte am Ende keinen großen Geist. Danke an dieser Stelle an die Küche und Christa für die leckeren Sandwich und Frikadellen frei Deich!

Fernab von alledem amüsierten sich Joris und seine Jungs heute beim Paintball-Spiel in Nes. Eines der Highlights, auf das schon seit einigen Tagen hingefiebert wurde. Jetzt kann man natürlich sagen: „Was hat Paintball auf Ameland zu suchen? Es passt genau so wenig auf die Insel wie die Meisterschale nach Schalke“. Antwort:  „Es macht Spaß!“, und darum geht es in den Ferien. Ein kleiner Bummel durch Nes und etwas Nachgammeln auf der Wiese rundeten den Tag der „Großen“ ab.

Der Appetit der Kinder beim Abendessen jedenfalls war so groß, dass die Küche noch Überstunden machen musste und einen Bottich Nudeln zusätzlich auf die Reise schickte.

So gestärkt bereiteten sich alle auf das letzte Kapitel des Tages vor – der Halloweenparty. Andere Länder, andere Sitten, warum also nicht Halloween im August? Der Fantasie der Kinder waren keine Grenzen gesetzt und der Schweiß floss in Strömen auf der Tanzfläche. Als Tanzbiene des Abends wurde in Übereinstimmung mit der Lagerleitung Emma gekürt und durfte sich über einen kleinen Preis freuen. Nach dem Abgesang des Amelandliedes (mittlerweile können wir es ohne Liederheft) hieß es dann erneut: „Zähne putzen, Pipi machen, ab ins Bett“.

Abschließend noch für Niklas eine Regel aus dem goldenen Buch der Betreuer: „Schlafe niemals ein am Strand, denn sonst bekommst Du Sonnenbrand!“

 

Tag 9 - Batiiiieken und Suchen

Weil uns Chiara heute verlassen musste, haben wir vor dem Frühstück das Lagerfoto gemacht. Nach dem Auslöffeln der Mahlzeit gingen die kleinen Jungs zum Wasserspielplatz, die Mittleren waren im Wald und die großen Jungs und Mädchen haben mit Joris Tshirts und Taschen gebatikt. Bevor dann alle Kinder zum Betreuersuchspiel in Nes aufgebrochen sind wurden schnell einige Kartoffelpuffer verputzt, die als Appetitanreger fürs spätere Grillen dienten. In der Stadt mussten die Kinder Ihre verkleideten Betreuer unter vielen anderen Verkleideten anderer Lager finden. Nach der Fleischverköstigung wurde noch das beliebte Chaosspiel auf der Lagerwiese gespielt.

Zum Ausklang des Abends haben wir noch Lieder gesungen, die übermorgen beim Gottesdienst dann geschmettert werden sollen. Als Überraschung durften die Großen noch auf bleiben und in der Scheune eine Runde Werwolf spielen.

 

Der Tag, der auf den Siebten folgte: Bergfest!

Nach dem Schnabbulieren von Stullen gab es auf der Lagerwiese zwei Highlights zu bestaunen und bespielen. In Windeseile war der Happy-Hopp-Gerät aufgepustet, fast genauso schnell das anschließende Becken befüllt, in dem man nach einer spaßigen Rutschpartie total sanft landen konnte. War das Wasser auf der Haut dann doch mal zu kalt, konnte man sich wunderbar für eine und bei einer Runde Bubble-Ball wieder erwärmen.
Eine echte Gaudi mit Knautschzone. Hier bist Du der Ball.

Versorgt wurden wir Tagsüber mit Forelle Vierkant, leckerem Kartoffelpü und Muffins!

Nach dem Abendessen stand ein neues Spiel auf dem Programm: Die drei ??? und der verschollene Schatz der Walfänger, eine interaktive Geschichte zum selbst erleben (Story made by Löris). Als Belohnung für die erfolgreichen Schatzsucher gab es dann ein Softeis von Eddie. Währenddessen wurden die Betreuer von Andre bekocht, er servierte Roastbeef :)

Die großen Jungs witterten Ihre Chance, alle Betreuer auszusperren, als diese genüsslich auf der Terrasse verweilten. Um wieder Zutritt zum Lager zu erlangen, mussten diverse Spiele absolviert werden, die viel Spaß gemacht haben. Folglich ging es etwas später als gewohnt in die Betten.

 

Tag 7: „Wir warten auf den ersten Schnee“

Es ist heiß, sehr heiß. Der eigentliche Gammeltag endete abrupt. Grund: Zu warm zum gammeln gab es nur den Ausweg Frühstück, welches zur Freude der Anwesenden reichlich mit Rührei gespickt war. Und wäre Jens nicht gewesen, hätte so mancher mehr den leckeren Bacon testen können. Sandwich und leckerer Kirschquark beendeten den Gammelvormittag und es war an der Zeit, die Rucksäcke für den Strand zu packen (eine detaillierte Anleitung für alle Eltern folgt in Kürze auf der Homepage).

Da alle Räder vergeben waren, machte sich eine gemischte Truppe, bestehend aus Anja, Lena und Lothar mit ihren Gruppen, gespickt mit einigen anderen „Wahnsinnigen“ auf den Weg zum Strand. Nachdem Ebbe und Flut schon zweimal gewechselt hatten, kamen schließlich auch Lothar und Vanessa an, während die anderen schon das kühle Nass genossen (der momentan schönste Platz ist nicht an der Theke, sondern im Meer). Selbstgebuddelte Kühlschränke inklusive Chips-Ablagefach, sowie der Aufbau einer Quallenfarm am Meeresrand rundeten den Strandbesuch ab.

„Enne Besuch im Zoo“ machten unsere ältesten Jungs, die mal wieder JUMBO dem Elefanten einen Besuch abstatteten und die Einkaufsregale von ihren Lasten befreiten.

Schatten findet man auf Ameland derzeit nur im Grab oder im Neser Wald. Diesen suchten Jens und Niklas mit ihrer Gruppe auf. Bei Tretball spielen und Tipi bauen räumten die Jungs den Wald so ordentlich auf (ein Traum der beiden Betreuer ist es, wenn das mit dem Zimmer auch so wäre). Das Abendessen jedenfalls hatte sich ein jeder verdient und der Tag erreichte seinen Höhepunkt: Döner! So lecker, das er schon wieder schmeckte. Nachdem alle Schalen leer waren, wurde sich in selbige geschmissen (kleiner Wortwitz), denn um 20 Uhr wurde zum großen Casinoabend geladen. Zocken bis der Arzt kommt! Ob am Glücksrad, Würfel- und Hütchenspiel oder Black-Jack – so mancher Alatala (Ameland-Lager-Taler; Anm. d. Red.) wechselte den Besitzer.

Nach dem Matratzenhorchdienst endete der (jetzt bei angenehmeren Temperaturen) Abend für alle in gemütlicher Runde oder beim Roggenfest. Habe ich Alle gesagt? Lena zog es vor, ob der Niederlage im Sackhüpfen gegen Anja, lieber im Lager zu bleiben.

Es wird Abend, es wird Nacht, morgen folgt der achte Tag.

 

02.08.18 - Tag 6

Bei strahlendem Sonnenschein haben wir heute das erste Mal draußen gefrühstückt. Nach dem Frühstück haben die Betreuer AUSNAHMSWEISE für die Kinder gespült ;-)

Mittags ging es für die einen zu einer Dünenexcursion am „Kooiplaats“, die bei heißen Temperaturen gemeistert wurde. Die Dünenexcursion war leider nicht so wie wir uns sie vorgestellt haben, daher darf die Gruppe sich morgen als Belohnung im Bauchladen etwas Süßes aussuchen. Die anderen Kinder gingen zum Strand, da das Meer die beste Abkühlung war.

Nach einer großen Duschaktion ging es anschließend mit dem Abendprogramm weiter. Es wurde das „Geschworenen Spiel“ gespielt. Hierbei sitzen die Betreuer hinter einem Vorhang, den Gruppen werden Fragen gestellt und die Anzahl der Taschenlampen ergeben die Lösung. Manche Antworten haben die Kinder sooo fasziniert, dass es anschließend noch gesprächsbedarf gab.

Und DANN war es soweit! Die „langersehnte“ Nachtwanderung stand an. In den Zimmergruppen ging es los um verschiedene kleine Spiele zu spielen. Das Erschrecken blieb natürlich auch nicht aus. Als die Gruppen wieder im Lager ankamen gab es noch einen kleinen Mitternachtssnack. Zum Schluss hieß es dann wieder „ZÄHNE PUTZEN, PIPPI MACHEN, AB INS BETT“!

 

Heute hieß es …. Auf nach HOLLUM-01.08.18

Ein neuer Betreuer ist da! Andre hat heute Morgen den Weg auf die Insel gefunden. Nach dem Frühstück machten sich die Gruppen mit dem Fahrrad auf den Weg nach Hollum. Die kleinen Mädchen hatten das Glück mit dem Auto gebracht zu werden. Bei strahlendem Sonnenschein ging es für die einen zum Leuchtturm und für die anderen zum Markt in den Ort. Einige Kinder haben den Leuchtturm erkundet und trauten sich sogar bis nach oben. Auch Betreuer mit Höhenangst haben sich überwunden und die wunderschöne Aussicht nicht entgehen lassen. Für die kleinen Mädchen gab es dann noch eine kleine Sonderführung von Andre am Entenkooi.

Während die anderen auf dem Leuchtturm waren, hat der andere Teil den Markt in Hollum erkundet und auch die Hüpfburg unsicher gemacht. Nach einer kleinen Fahrt auf dem Kinderkarussell gab es für jeden eine Portion Pommes. Anschließend fuhren die ersten Grüppchen über die Dünen oder am Watt entlang  zurück zum Lager.

Nach dem alle Gruppen im Lager eintrudelten gab es das beliebte Essen „Hähnchen Curry mit Reis“. Um 18.30 Uhr ging es dann mit den Fahrrädern zum Strand zur Treckerfahrt. Diesmal wurden die kleinen Jungen von der Fahrradtour entschuldigt und kamen mit dem Auto dazu. Mit dem Trecker fuhren wir in Richtung des Naturschutzgebietes am „Oerd“. Dabei konnten wir den schönen Fahrtwind genießen und Richtung Dünen und Meer gucken. Bei einem kleinen Stopp wurden Krebse gefunden und die Wassertemperatur getestet. Auf dem Rückweg ging es dann dem schönen Sonnenuntergang entgegen.

Am Lager angekommen wurde noch ein Lagerfeuer gemacht. Allerdings war das erst mal Nebensache, da die Kinder noch ausgiebig Völkerball gespielt haben. Dann hatten die Betreuer noch ein bisschen mehr vom Lagerfeuer was auch keinen gestört hat. Nach der klassischen Singrunde mit dem Amelandlied ging es dann ab ins Bett.

Also…  Zähne putzen, Pippi machen, ab ins Bett!!

 

Tag 4 – Einfach nur ein Tagesbericht

Nach dem Frühstück gab es viele verschiedene Tätigkeiten, um den Tag bis zum Mittagessen zu verbringen. Im Wald wurde von den großen Mädchen Tretball und Bombe gespielt, später kamen die großen Jungs auch noch dazu.  Die kleinen Jungs haben ihr Zimmer auf Vordermann gebracht, während die Mädels Deko für die Hawaii-Disco gebastelt haben.  So schön hat die Scheune tatsächlich noch nie ausgesehen. Anlässlich der Hitze wurden Planschbecken aufgebaut und eine Kneipptour gemacht, wenn man nicht gerade eine Kaffee- oder Quarkmaske, Peeling oder sonstiges im Gesicht hatte.

Dann haben wir GEGRILLT!

Bei der Disco wurde zur Freude aller viel getanzt, die große Limbo-Competition konnte Leander K. für sich entscheiden.

 

Tag 3 - vielespielevieledisziplinen

Zur gemeinen Freude aller wurde nicht nur der Schreiberling vom Baustellenlärm nebenan geweckt (wobei es einen eigenen Programmpunkt Wert gewesen wäre, anderen Leuten beim Arbeiten zuzusehen).

Nach den morgendlichen Aufstehritualen (unter anderem waren Mike Krüger, Jürgen von der Lippe, Helene Fischer und weitere internationale Topstars zu Besuch, während einige Betreuer beim Frühsport! anschwitzten) genossen wir frische Brötchen, wahlweise mit Käse und frischen Gurken bestückt.

Nach dem Tagesdienst haben wir Fahrräder ausgeliehen, die mit Fahrten nach Jumbo, nach Nesssss in die Spielehölle und zum Bollumer Strand auf Herz und Nieren getestet wurden. Anschließend mussten die Räder wieder nach Jumbo bewegt werden, weil Lena #dieschnorrerin ihre Schulden bei einigen sehr netten Kindern begleichen musste.

Nebst einem Völkerball 5.0-Spiel der Mädchen kamen die großen Jungs mit einer spontan einberufenen Ballermanndisco auf ihre Kosten. Joris und Hosi verstauten die neue Saftlieferung, die vom Griethausener LKW für uns transportiert wurde. Einen Riesendank an Deti & Kurti!

Genauso heiß wie die Sonne heute war die Delikatesse Kartoffelsuppe à la Klaus. #heissheissbaby

Anschließend gab es in Ballum (far away [fahr äwäi]; weiter Weg) eine spannende Strandführung mit Jan van de Entenkack, bei der Krebse und anderes Meeresgetier begutachtet wurden. Nach schneller Rückfahrt gab es endlich mal wieder Essen.

Als die Teller leer waren, fanden wir uns wieder in den Spielegruppen zusammen und haben das Stationenspiel gespielt. Dabei konnten sich die Kinder in verschiedenen Disziplinen wie zum Beispiel Parcours oder Geschick ausprobieren.

Zu guter Letzt konnten zum Glück alle wie gewöhnlich in die Betten, was natürlich wie immer prima geklappt hat.

 

Tag zwei – Essen Spielen Essen Strand Essen Spielen Gute Nacht – eventuell Essen?

Nach dem Motto #startyourdayright stärkten wir uns mit lekker Frühstück um uns in den einzelnen Gruppen bis zum Mittagessen auszupowern.

So wurde unter anderem im Burener Wäldchen eine gepflegte Runde Tretball gespielt, Annes motivierte Gruppe lief zu den Dünen, um Springfotos zu schießen und BOMBE zu spielen.
Wieder andere fanden Einradfahrertalente und Jongleure, weihten das Schullenspiel ein und spielten Zombieball.
Etwas ruhiger ließen es die kleineren Jungs angehen und genossen das ein oder andere Softijs bei einem Spaziergängchen durch das Dorf.

Zum Mittagessen fanden wir uns wieder in der Zentrale ein, zur großen Freude gab es Hähnchenschnitzel mit Kroketten und Brokkoli – für Mara, Chiara, Joris und Hasi mit Sondertopping, vielen Dank liebe Antje!

Um die gute Hollandaise auf den Schnitzeln wieder abzutrainieren ging es nach der Mittagspause mit Fuß- und Völkerballspielen auf der Wiese und Kicker- und Tischtennispartien ab zum Strand, wo die neuen Schüppen und andere Spiele ausprobiert wurden. Einige Betreuer blieben lieber durchgängig im Wasser, da der völlig überraschende Wind am Strand für Abkühlung sorgte.

Frisch geduscht fanden wir uns wieder zum Speisen im Tagesraum ein. Nach dem Abendbrot ging es in Spielegruppen zum Bosseln, um das Burener Umland kennenzulernen und die ersten Punkte für die Gesamtwertung sichern zu können. Darauf folgte ein letztes Austoben auf der Lagerwiese, welches mit dem Gute-Nacht-Song „Einfach spitze, lasst uns Tanzen!“ gipfelte.

ZÄHNE PUTZEN PIPPI MACHEN AB INS BETT

 

28.07.2018 - Die lang ersehnte Reise

Endlich war es soweit! Nach Monatelanger Vorfreude ging es endlich auf die Insel!

Nach einem nassen Reisesegen und einer langen Fahrt kamen wir in Holwerd (dem Fähranleger) an.  Die Fahrt mit der Fähre „Sier“ verging wie im Flug! Die weitere Strecke zum Lager wurde zu Fuß ebenfalls gut bewältigt, auch wenn das Wetter nicht die ganze Zeit mitgespielt hat.

Angekommen im Lager wurden dann die Zimmer besichtigt und die Betten bezogen. Anschließend sind die Kinder auf dem Mitsommerfest (von den Kindern betitelt als: Kirmes, Stadt, Trödel, Rummel, Flohmarkt…) bummeln gegangen! Nach gefühlten Eintausend Slush-Eis und Völkerball-Matches ließen wir den Abend mit einer kleinen Gesangsprobe ausklingen (war schon fast gut).

Jetzt haben wir uns nach einem aufregenden Tag in die wohlverdiente Nachtruhe zurückgezogen. 

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11.08.2017 - Abbruch

 

Der letzte Tag auf Ameland begann wie jedes Jahr mit aufräumen, Koffer packen und Zimmer säubern. Bei den Älternen ein Selbstläufer und bei den Kleineren viel Arbeit - Arbeit - Arbeit. Bis alle herumfliegenden Klamotten ihren Besitzer, bzw. Besitzerinnen zugeordnet waren verging der ganze Vormittag. Vorteilhaft ist, dass wir den größten Teil für den LKW bereits fertig stehen haben.

Nach der Aufräumaktion ging es am Nachmittag nochmal mit Allen zusammen nach Nes - schließlich mussten die Kinder ihr letztes Taschengeld noch ausgeben. Als Abschluss gab es noch ein gesponsortes Softeis, welches sich die Kinder natürlich genüßlich schmecken ließen.

Vor der Nachtruhe prästentierten wir den Kinder noch die Fotos der vergangenen Tage. Die Erinnerungen an die schöne Zeit und die vielen Erlebnisse wurden nochmal Allen präsent. Es war wie immer eine wunderbare und unvergessliche Zeit. Wir bedanken uns bei den tollen Kindern. Unser Urlaub war wie immer wunderbar und es war uns eine Herzensangelegenheit die Ferienfreizeit für die Kinder zu organisieren und durchzuführen.

 

 

10.08.2017 - Sand

 

Öfter mal was Neues - ein Gammelmorgen. Beim Frühstücksbuffet konnten sich die Kinder bis 11:20 Uhr nach Herzenslust bedienen. Für den weiteren Tag teilte sich das Lager. Die kleinen Mädels machten sich einen schönen Tag in Hollum. Mit dem Besuch und dem Aufstieg auf den Leuchtturm, einem Abstecher zum Strand und einer Pommes ging die Zeit schnell vorüber. Die Alternativen für die übrigen Kinder hießen Strand oder Springdünen. Am Strand wurde sich ausgiebig gesonnt oder das kühle Nass mit wunderbarem Wellengang genossen. In den Springdünen hieß es rauf und runter. Immer wieder wurden die Dünen bestiegen und wieder herunter gesprungen, dazu gibt es tolle Fotos.

Am Abend stand das letzte und entscheidene Spiel an. Bei "Die perfekte Minute" kämften die Jungs bei jedem Spielchen. Beispielsweise mussten Tischtennisbälle von einer Flasche in ein Pinneken gepustet werden, Nudeln auf einem Spieß gespießt werden oder ein Stift aus einer Höhe von 90 cm in eine Flasche fallen gelassen werden. Mit einem deutlichen Vorsprung gewannen die Jungs, sodass es nun 7:7 unentschieden steht. Mal sehen ob uns noch was schönes als Entscheidungsspiel einfällt.

 

09.08.2017 - Aufräumen/ Markt

 

Der heutige Tag begann mit einer allgemeinen Aufräumaktion. In den Zimmern hatte in den vergangen Tagen ein Tornado gewütet und die Klamotten wild auf den Böden verteilt. Die Koffer wurden schonmal halb gepackt, sortiert und geordnet. Die Böden von den Klamotten befreit und ihren Besitzern ausgehändigt.

Nach dem besten Essen der kompletten Lagerzeit - Schnitzel mit zweierlei Soßen, Kartoffelspalten und Salat - ging es für alle nach Nes. In Nes spielten die Kleinen eine Foto-Rallye, während die Älteren auf dem Markt und selbstverständlich bei Jumbo ihre Einkäufe erledigten.

Zum Programmabschluss des Tages gab es ein letztes Highlight mit der Schwimmbad-Disco. Im Schwimmbad bei klein Vaarwater wurde wie auch in den vergangenen Jahren bei Musik und Licht bis um kurz vor 23 Uhr Party gemacht. Leider mussten Einige Aufgrund der Läuse im Lager bleiben. An dieser Stelle sei es uns einmal gestattet zu erwähnen wie wichtig es ist die Kinder lausfrei mit ins Lager zu schicken. Die zeitintensive Suche und Kontrolle, sowie Behandlung der Köpfe, Schlafsachen, Kuscheltiere, usw. können wir in einem Lager mit sovielen Kindern nicht bewältigen. Wir sahen uns gezwungen in den "befallenen" Zimmern die Betten komplett neu zu beziehen und die Kuscheltiere einzufrieren. Daher empfehlen wir nochmals eine Nachkontrolle Aller. Ebenso möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass wir zwei Programmpunkte (Hüpfburg und Völkerball-Turnier) nicht durchführen konnten. Auch ist die Situation für jedes betroffene Kind ist sehr unschön, ganz zu schweigen von der umangenehmen Stimmung die sich durch so einen Zwischenfall verbreitet.

Hungrig kamen die Kinder vom Schwimmen zurück ins Lager und wurden von der Küche mit frischen, warmen und leckeren Hog Dogs empfangen. Gesättigt und müde fielen dann alle zeitig in ihre Betten und ins Reich der Träume.

 

 

08.08.2017 - Chaos

 

Ausgeschlafen und ausgeruht gab es zum Frühstück wieder einmal frische Brötchen. Nach den Spül- und Tagesdiensten wurde unter der kreativen Leitung von Andre und Joris, gemeinschaftlich für die Halloween-Disco gebastelt. Die selbstgemachten Dekorationen verwandelten die Scheune in eine gruselige Party-Location.

Die Erstkontrollen bei den Jungs und die Nachkontrollen bei den Mädchen hielten uns ab Vormittags unter Beschlag. Es kostete uns nicht nur viel Zeit, sondern sorgte auch für Chaos über den kompletten Tag.

Am Nachmittag wurden die letzten Sonnenstunden für das Spiel "Eier suchen" genutzt. Hier musste jede Gruppe je fünf Eier suchen. Auf jedem Ei stand ein Buchstabe, aus welchen das Lösungswort mit dem Motto "Disney" gebildet und auch gezeichnet werden sollte. Der Punkt für die Schnelligkeit geht an die Jungs, während sich die Mädels einen Punkt für die Zeichnungen verdient haben. Somit bleibt es weiterhin spannend bei einem aktuellen Spielstand 7:6 für die Mädels.

Nach dem Grillen im Regen folgte die Halloween-Disco. Die Jungs und Mädchen schmissen sich in ihre mitgebrachten Kostüme und schminkten sich gegenseitig. Da DJ Hansi leider heute verhindert war, sorgte DJ Kev für die richtige Musik und Stimmung.

Abgeschminkt und mit dem täglichen Slogan "Zähne putzen, Pipi machen, ab ins Bett" endete dieser Tag auf Ameland.

 

07.08.2017 - Trecker-Fahrt

 

Der Tag startete mit einem späten und ausgiebigen Frühstück und mit der Anküdigung der später stattfindenden Treckerfahrt . Anschließend gab es Taschengeld und der Bauchladen für den kleinen Hunger wurde geplündert.

Gemeinsam ging es mit Fietsen oder zu Fuss Richtung Strand. Die Anhänger des Treckers wurden bestiegen und die rassante Fahrt über den Strand startete. Der Aufenthalt in Hollum wurde genutzt um einen kleinen - extra von der Küche vorbereiteten - Snack zu sich zu nehmen. Bei bestem Wetter genossen wir auch die Rückfahrt nach Buren. Singend bedankten sich die Kinder beim Fahrer.

Für alle Fussgänger gab es auf dem Weg zum Lager ein kleines Eis zur Stärkung. Im Lager wartete eine Kartoffelsuppe zur Sättigung.

Das Abendprogramm haben wir spontan umgeschmissen. Die ältesten Jungsgruppen besuchten die Bowling-Bahn bei klein Vaarwater und die ältesten Mädels genossen ein gemeinsames Abendessen. Bei den kleinen und mittleren Mädels hatten wir die undankbare Aufgabe der "Eiersuche" - so der eigentliche Programmpunkt - auf den Köpfen. An dieser Stelle der Hinweis, dass wir tatsächlich bei einigen fündig geworden sind und die Erst-Behandlung durchgeführt haben. Eine Nach-Behandlung empfehlen wir dringend. Während der Kontrolle zeigten wir im Tagesraum den Film "Fack ju Göhte".

Erledigt und erschöpft blieb uns nur den Beginn der Nachtruhe einzuläuten.

 

 

06.08.2017 - Betreuer-Suchspiel

 

Ungewöhnlich zeitig um 8:30 Uhr ertönte die Musik in den Zimmern, um pünktlich um 9 Uhr gemeinsam zu frühstücken. Denn wie bereits angekündigt, mussten wir uns heute von Tanja, Jens und Magnus verabschieden :-(.

Der Vormittag wurde dann mit einen Spiel am Wasserspielplatz verbracht. Jungs gegen Mädchen - Nein Mädchen gegen Jungs - mussten dort versteckte Nummern von 1 - 100 finden. Nur nach reiner Anzahl der Karten hätten die Mädels mit einem großen Abstand verloren. Nach Addition der Punkte gab es nur einen knappen 12-Punkte Vorsprung für die Jungs. Zwischenstand nur noch 4:6.

Am Nachmittag hieß es dann ab nach Nes: Betreuer suchen. Dieses Jahr mussten eine Pantomime (Mara), eine Erdbeere (Marie-Claire), eine Piratin (Anne), eine Ninja (Chiara), ein Geheimagenten (Joris), ein Teufel (Klaus) eine Froschkönigin (Antje) und Kevin im Tarnanzug gefunden werden. Ein Foto dazu gibt es natürlich auf facebook (https://de-de.facebook.com/Ameland.Kellen/). Die schnellste Gruppe brauchte etwas mehr als eine Stunde, während die letzte Gruppe noch 40 Minuten mehr benötigte bis alle Betreuer entdeckt waren. Die Jungs entschieden auch dieses Spiel für sich, somit wird es mit einem Spielstand von 5:6 wieder spannend.

Während des Nachmittagspiels ist wieder Besuch aus der Heimat eingetroffen. Unser Pfarrer Stefan Notz feierte mit uns einen Gottesdienst, der vom Pastoralteam des Ferienwerks musikalisch unterstützt wurde.

Da der Tag so früh begonnen hatte, gingen die Kleinen bereits um 21:30 Uhr Richtung Bett. Die Älteren spielten in der Scheune noch eine Runde Werwolf um dann um 23 Uhr den Anderen in die Nachtruhe zu folgen.

 

05.08.2017 - Bergfest

 

Die Hälfte der Zeit liegt nun hinter uns. Da die Nachtruhe aufgrund der Betreueraussperraktion für einige später als 22 Uhr begann, ließen wir den Wecker mal wieder später klingeln. Das Frühstück fiel zur Feier des Tages noch üppiger aus: Brötchen, Rührei und Würstchen boten eine köstliche Abwechslung.

Da uns Hasi heute leider verlassen hat und auch Jens, Tanja & Magnus morgen abreisen, lag der restliche Vormittag unter dem Motto "Fotos, Fotos, Fotos". Dieses Jahr fotografierten wir die einzelnen Gruppen mal an anderer Stelle, selbstverständlich wurden alle Lagerteilnehmer abgelichtet.

Nachmittags ging es wieder mal in den Gruppen über die Insel. Da die Sonne ihren bisher besten Tag hatte, schlugen viele den Weg Richtung Strand ein. Allerdings war es am Strand so windig, dass selbst stehend der Sand im Gesicht landete.

An einem Bergfest darf natürlich das Grillen nicht fehlen! Aus einer kleinen Auswahl an Fleischspezialitäten und leckeren Beilagen konnte sich jedes Kind sein Abendessen auswählen.

Zum Abschluss des Tages eröffnete das mobile Ameländer-Casino. Beim Black Jack, Hütchen-Spiel, Glücksrad, usw. konnten die Marken vermehrt werden.

Somit bleibt für heute nur noch: "Zähne putzen, Pipi machen, ab ins Bett"!

 

04.08.2017 - Hoch die Hände - Wochenende!!!

 

Die Lagerzeit nähert sich der Halbzeit. Nach nun sieben Tagen im Lager haben wir schon einige Spiele gespielt, neue Freunde gefunden und viel miteinander gelacht.

Am Vormittag wurde in den Zimmergruppen Völkerball trainiert (älteste Mädels), Minigolf gespielt (mittlere Mädels), der Strand besucht (kleine Mädels), Nes unsicher gemacht (kleine Jungs), Bombe im Burener Wald (mittlere Jungs) oder ein Abstecher zum Wasserspielplatz (älteste Jungs) gemacht.

Der Ameländer-Döner stättige für das weitere Programm. Das komplette Lager marschierte Richtung Wald in Nes. Dort angekommen wurden die Sinne der Kinder geprüft. An verschiedenen Posten mussten Zutaten herausgeschmeckt werden, Gegenstände ertastet, blind Ziele gefunden oder Lebensmittel mit dem Geruchssinn erraten werden. Die Jungs entschieden dieses Spiel für sich und konnten so den Vorsprung der Mädels auf 3:5 verkleinern.

Da am Abend den Kindern ein Kinofilm "Bibi und Tina 3 - Mädchen gegen Jungs" präsentiert wurde, nutzten die Betreuer die Zeit für ein gemeinsames Essen. Zu unserer Überraschung und völlig unvorbereitet :-D traf uns die Betreueraussperraktion. Gegen 23:30 Uhr wurden wir von den Ältesten aufgefordert einige Spiele, ebenfalls unter dem Motto "Mädchen gegen Jungs" zu bestreiten.

Wir haben uns bei allen Spielen wacker geschlagen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten schafften wir einen kompletten Durchgang Kartensaugen. Auch beantworteten wir alle Fragen zur Zufriedenheit, schälten eine Zwiebel ohne zu weinen, die Mädels tanzten den Memphis und die Jungs tranken je 1,5 l Leitungswasser. Knapp drei Stunden später wurden die Türen wieder geöffnet, alle räumten gemeinsam auf und die Nachtruhe wurde auch für die restlichen Kinder eingeläutet.

 

03.08.2017 - Geburtstage

 

Aufgrund der gestrigen Nachtwanderung begann der Tag mit einem Gammelmorgen - ausschlafen, lange im Bett liegen und ein Frühstücksbuffet bis 11:30 Uhr. Für alle Frühaufsteher war ein Besuch auf dem Markt in Buren ein netter Zeitvertreib. Zusätzlich hatte sich die hübsche Schwester von Tine Witler - Trude - angemeldet um den Zustand der Zimmer im Punkto Sauberkeit und Ordnung zubewerten.

Um 13 Uhr gab es dann bereits Mittagessen, die Schüsseln mit Kartoffelpüree mit Spinat und Fischstäbchen wurden fast restlos geleert. Viel wichtiger war am heutigen Tag allerdings, dass wir unseren Geburtstagkindern - Amina und Andre - mit dem versammelten Lager ein Ständchen gesungen und natürlich einige Geschenke überreicht haben.

Am Nachmittag wurde die Scheune in eine Kreativ-Werkstatt umgewandelt: Es wurden Schiffe gebastelt, gebartikt und Taschen bemalt. Des Weiteren spielte die Kids Völkerball und einige Langschläfer gingen nun zum Markt.

Da der heutige Tag überwiegend im Lager verbracht wurde, mussten wir noch mal raus. Die Foto-Rallye bot dazu die optimale Gelegenheit. In den Spielegruppen mussten bestimmte Fotos gemacht werden. So gab es bespielsweise einen Punkt für ein Foto vom Anker, Helm oder Klettergerüst oder zwei Punkte für die Zahl 9164 (PLZ von Buren) oder ein Vogelhaus. Auch Fotos für drei Punkte konnten gemacht werden - z. B. Sonnenblume oder Gruppenfoto. Für einen Regenbogen und die schönste Kuh mit vergeben eines Namens gab es sogar vier Punkte. Um viertel vor zehn waren alle Gruppen zurück im Lager.

In diesem Sinn: "Gute Nacht und Adios - liebe Eltern. Bis Morgen in alter Frische!"

 

 

02.08.2017 - Feuer

 

Heute hatten wir zwei Programmpunkte zur Auswahl, Hollum oder Strand. So teilte sich das Lager relativ gleichmäßig auf. Mit den Fahrrädern fuhren Betreuer und Kinder nach Hollum, besuchten dort den Markt und machten einen Abstecher zum Leuchtturm. Den kurzen Weg zum Strand legten die Anderen mit Schaufeln und Eimern bewaffnet zu Fuß zurück. Es wurden Sandburgen gebaut, Muscheln gesammelt und die richtig "Harten" gingen sogar ins Wasser.

Nach dem Abendbrot hieß es "kurzerhand" Planänderung. Ursprünglich hatten wir die Fotorallye für den Abend geplant. Die Aussichten für morgen versprechen allerdings nichts gutes, daher haben wir das Lagerfeuer mit anschließender Nachtwanderung auf heute verlegt.

Gegen halb eins waren alle wieder erschöpft und müde im Lager. Eine kleine Stärkung hatte die Küche für alle bereitgestellt bevor es dann zur Bettruhe ging.

 

01.08.2017 - Geschlechter-Tausch

 

Seit Beginn des Tages können wir endlich vermelden:

"Wir sind komplett. Andre Krake kam heute morgen nach!"

Bei dem Motto "Jungs gegen Mädchen" darf ein Rollentausch nicht fehlen. Am heutigen Tag sollen die Mädchen sich also in Jungsklamotten präsentieren und die Jungs als Mädels den Tag verbringen. Das Projekt lief langsam an bis nach der Mittagspause alle verdreht waren.

Schick verkleidet brachen alle zusammen auf zum Wasserspielplatz. Leider konnten wir dieses Mal nicht ins Wasser, Blaualgen verderben den Spaß. Stattdessen stand eine Spiele-Olympiade auf dem Programm. Recht eindeutig entschieden die "Mädchen" das Spiel für sich und es steht wieder unentschieden. Allerdings beweisen die Mädels mehr Durchhaltevermögen in der Rolle des anderen Geschlechts und da sich wirklich alle wahnsinnig viel Mühe gegeben haben, ging dieser Punkt an die Mädchen.

Zur Feier des Tages gab es leckeres Fleisch vom Grill und auch für unsere Vegetarier war bestens gesorgt mit Zucchini und Aubergine.

Der Tag wurde abgerundet mit der ersten Lagerdisco - DISCO - DISCO - PARTY - PARTY. DJ Hansi hatte die Party-Gesellschaft auf der Tanzfläche vollkommen im Griff. Die Tanzfläche war immer gefüllt. MEGA-PARTY!!!

Vor der Nachtruhe wurde gemeinsam das Ameland-Lied gesungen. Der letzte Punkt des Tages stand dann unter dem täglichen Abendmotto: "Zähneputzen, Pipi machen, ab ins Bett".

 

 

31.07.2017 - endlich besseres Wetter

 

Der neue Tag auf Ameland startete wie gewohnt mit einem reichhaltigen Frühstück. Gestärkt begann das Gruppenprogramm. Die kleinen Jungs schnappten sich die gerade ausgeliehenen Fietsen und erkundetet die Insel - Highligt war selbstverständlich der Jumbo in Nes. Über Nes ging es nach Ballum um das erste Taschengeld unter die Leute zu bringen. Auch die großen Mädels mussten unbedingt ihren Süßigkeitenvorrat bei Jumbo auffüllen. Die übrigen Mädels probierten sich beim Völkerball. Bei den ältesten Jungs musste zunächst mal das Zimmer einer Grundreinigung unterzogen werden. Die mittleren Jungs mussten überraschenderweise auch alle Supermärkte abklappern.

Das Mittagessen wurde am heutigen Tag in Etappen zu sich genommen, sodass jeder frischen Reibekuchen genießen konnte. Am Nachmittag ging es mit Gruppenprogramm weiter. Einige führte der Weg nach Nes, während Andere sich ihre Zeit mit Spielen im Wald und auf der Lagerwiese vertrieben.

Abends stand dann ein weiteres Spiel "Eure Betreuer" auf dem Plan. An unterschiedlichen Stationen galt es die Aufgaben zu lösen. So mussten Kinderbilder, persönliche Gegenstände und Stimmen erraten werden. Eine Geschichte musste mit vorgegebenen/ gezogenen Namen, Orten, Begriffen usw. geschrieben werden und ein Betreuer-Star-Schnitt erraten werden.

Zum Ausklang wurden noch "Jungs gegen Mädchen", das Lied von Bibi und Tina, geübt.

 

 

30.07.2017 - wettertechnisch sehr wechselhaft

 

Nach heftigen Gewittern in der Nacht startete der Tag sehr bedeckt und
wolkig. Während des Frühstücks riss die Wolkendecke auf und die Sonne zeigte ihre volle Pracht.

So konnten die Gruppen den Vormittag nutzen um sich kennenzulernen. Die kleinen Jungs machten eine Wanderung Richtung Campingplatz, die mittleren Mädels waren am Strand und die großen Jungs zog es in den Wald. Alle übrigen Gruppen vertrieben sich die Zeit am Lager. Die kleinen Mädels nutzten das Schwungtuch, während die mittleren Jungs gegen die großen Mädels ein Völkerballspiel - best of three - bestritten.

Zum Mittagessen servierte uns die Küche Hähnchenschnitzel mit Kroketten, Erbsen und Sauce Hollandaise dazu gab es Salat. So ging es gut gestärkt ins Nachmittagsprogramm. In den Spielegruppen, dieses Jahr unter dem Motto "Mädels gegen Jungs" wurde gebosselt. In einer Rekordzeit legten die Gruppen die Strecke zurück. Knapp konnten die Jungs dieses erste Spiel für sich entscheiden.

Nach einer gepflegten Brotzeit am Abend stand bereits das nächste Spiel auf dem Programm: 1,2 oder 3. Die unzähligen Fragen aus den unterschiedlichen Wissensbereichen konnten meist richtig beantwortet und so Punkte für Team "Jungs", bzw. "Mädels" gesammelt werden. Die Mädels erspielten sich jedoch mehr Punkte und so steht es aktuell 1:1 unentschieden.

Zum Abschluss des ersten 24-Stunden-Tages gab es für alle Kinder noch ein leckeres Softeis und nach einer abschließenden Gesangsrunde wurde die Nachtruhe eingeläutet.

 

29.07.2017 - Endlich gehts los...

 

Voller Erwartungen und Vorfreude fuhren wir - nachdem der Bus endlich kam und alle Kinder auf den Sprinter und den Bus verteilt waren - mal eben kurz zum Fähranleger. Von dort bestiegen wir die Oerd - eine der beiden Fähren - und nach einer 45-minütigen Überfahrt, konnten wir endlich Inselboden betreten.

Nun stand noch ein schneller, bzw. sehr langsamer Spaziergang an, einige Kinder sind die knapp 3 km wahrscheinlich gerannt, um sich die besten Betten zu sicher. Andere wurden durch ihre schweren Rucksäcke leider am zügigen Gehen behindert. Letztlich sind alle Kinder gut im Lager angekommen.

Nun wurden die Zimmer bezogen und glaubt uns, Ordnung war wohl bei allen nach einer halben Stunde kein Thema mehr. Die Küche hat in der Zwischenzeit Nudeln mit Bolognesesoße zubereitet. Die Schüsseln wurden gierig geleert und auch der Salat fand großen Anklang.

Bevor der politische Besuch aus der Heimat im Lager begrüßt wurde, erkundeten die Kinder Buren, wo heute - extra für uns ;-) - das "Midzomerfeest" veranstaltet wurde und andere testeten das Völkerballfeld. Bürgermeisterin Sonja Northing, begleitet von ihrem Hund Dexter und einigen Freundinnen, besuchte uns wie bereits im letzten Jahr schon am Anreisetag und wünschte uns eine sonnige und wunderschöne Zeit im Lager.

Mit Blick auf die Uhr wurden noch die wichtigsten Regeln des Lagers und der kommenden 14 Tage erklärt. Danach wurden alle in die wohlverdiente Nachtruhe entlassen.

 


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